07.05.2025 - 17:02 Uhr

Würzburger Kickers reagieren auf Zuschauer-Ausschluss

Der Bayerische Fußball-Verband hat entschieden, dass das Heimspiel der Würzburger Kickers gegen die SpVgg Greuther Fürth II ohne Zuschauer stattfinden muss. Der Verein prüft rechtliche Schritte gegen diese Entscheidung.

Die Würzburger Kickers müssen das Heimspiel gegen Fürth ohne Zuschauer bestreiten. Symbolbild: Tom Weller/dpa
Die Würzburger Kickers müssen das Heimspiel gegen Fürth ohne Zuschauer bestreiten.

Nach den Vorkommnissen rund um das Regionalliga-Spitzenspiel zwischen dem 1. FC Schweinfurt 05 und den Würzburger Kickers (2:1) hat der Bayerische Fußball-Verband (BFV) eine einstweilige Verfügung erlassen. Demnach muss das kommende Heimspiel der Würzburger Kickers gegen die SpVgg Greuther Fürth II am Samstag um 14 Uhr ohne Zuschauer stattfinden. Diese Entscheidung fiel, bevor das laufende Hauptsacheverfahren vor dem Sportgericht abgeschlossen ist.

Der FC Würzburger Kickers hat die Verfügung zur Kenntnis genommen und behält sich vor, Rechtsmittel einzulegen. Der Verein ist der Überzeugung, dass die bereits getroffenen Maßnahmen einen sicheren und verantwortungsvollen Ablauf des Heimspiels gewährleistet hätten. Zudem hält der Verein kollektive Sanktionen für ungeeignet, da sie auch jene Fans treffen, die sich stets friedlich und vorbildlich verhalten.

Besonders bedauerlich ist, dass das geplante Engagement im Rahmen der BFV-Kampagne zur Organspende durch den Ausschluss der Zuschauer nicht wie geplant umgesetzt werden kann – sowohl inhaltlich als auch finanziell. „Die Geschehnisse rund um das Auswärtsspiel in Schweinfurt befinden sich derzeit in umfassender Aufarbeitung. Dabei betrachten wir nicht nur den Derbytag selbst, sondern auch die gesamte Vor- und Nachbereitung in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden und Verbandsvertretern“, sagt Vereinspräsident Michael Grieger.

Laut BFV wurde bei der Entscheidung berücksichtigt, dass sich die Vereinsführung klar von den Vorfällen distanziert hat. Ob und in welchem Umfang weitere Konsequenzen auf Vereinsebene erfolgen, ist Teil des laufenden Verfahrens. „Wir bedauern die Einschränkungen für die Mehrheit unserer treuen und verantwortungsvollen Fans sehr und hoffen, dass wir zu Beginn der neuen Saison wieder gemeinsam im Stadion stehen und unsere Mannschaft unterstützen können“, betont Vorstandsvorsitzender André Herber.

 
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