Das Team um Spielführerin Denise Tuchan trat bei der E-Jugend als Zweitplatzierter der Oberpfalzmeisterschaft in Hahnbach an. Nach den Erfolgen der letzten beiden Jahre durften sich die Sulzbach-Rosenbergerinnen durchaus zum Kreis der Favoriten zählen. In der Vorrunde trafen sie auf Ansbach, Falkenstein und Frammersbach, die sie im Vorjahr im Viertelfinale niedergerungen hatten.
Voll konzentriert gingen die Spielerinnen ins erste Match, das sich trotz der körperlichen Größe der Ansbacher als relativ klare Partie erweisen sollte. Mit einem 2:0 (25:15; 25:13) im Rücken nutzte Trainer Bernhard Hirsch seine Wechselmöglichkeiten und ließ gegen Falkenstein seine Ergänzungsspielerinnen den nächsten Sieg einfahren (25:20; 25:14).
Somit ging es gegen den TuS Frammersbach bereits um den Gruppensieg, was das Team doch etwas nervös zu machen schien. Einige vermeidbare Fehler und die gute Übersicht der Gegner kosteten am Ende den ersten Satz (24:26). Doch wer geglaubt hatte, die Mädels aus der Herzogstadt würden sich dadurch aus der Ruhe bringen lassen, sah sich getäuscht. Nun zeigten sie ihre Klasse und fegten Frammersbach - immerhin der unterfränkische Meister - mit 25:14 und 15:5 vom Feld.
Der erneute Einzug in die Runde der letzten Acht war gleichbedeutend mit der Qualifikation für die bayerische Meisterschaft in Mauerstetten. Im Viertelfinale wartete mit Memmelsdorf der Sieger aus Oberfranken auf die Sulzbacherinnen, doch auch hier zeigten sie eine deutliche Überlegenheit und holten ein ungefährdetes 2:0 (25:16; 25:23). Lediglich am Ende sorgten ein paar Unkonzentriertheiten für leichte Schweißausbrüche bei Trainer und Fans.
Im Halbfinale wartete der spielstarke TV Bad Windsheim. Beherzt startete das Team gegen den übermächtig erscheinenden Gegner. Zu viele Aufschlagfehler kosteten dann den durchaus möglichen Satzgewinn (21:25). Im zweiten Durchgang ließ die VG das Top-Team aus Mittelfranken zu schnell davonziehen. Erst bei 10:24 erwachte der Kampfgeist. Am Ende stand zwar ein 17:25, aber der Gegner war gezwungen worden, seine beiden Auszeiten zu nehmen, um den Sieg klarzumachen.
Mit dem kleinen Finale war das Minimalziel erreicht, das Bernhard Hirsch im Vorfeld vorgegeben hatte. Der TSV Feucht um Trainer Armin Höfer war ein würdiger Gegner, der im ersten Durchgang mit variablem Spiel und guten Aufschlägen überraschte (18:25). Aber es wäre nicht die VG, wenn sie so ohne weiteres ein Spiel herschenken würde. Im zweiten Durchgang setzte das Team die taktischen Vorgaben deutlich besser um. Zudem erwies sich die Einwechslung von Katja Lehnerer als geschickter Schachzug. Cool spielte sie genau das, was ihr der Trainer mit auf den Weg gegeben hatte, und am Ende war der Jubel über einen Sieg im Tie-Break (25:18; 15:11) groß.
Nun fiebern alle der bayerischen Meisterschaft entgegen, die am Wochenende 12./13. Mai in Mauerstetten über die Bühne gehen wird. Es gilt hier, den elften Platz von 2017 vielleicht noch zu toppen.
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