11.02.2022 - 10:08 Uhr

Neue Sprache, neue Kultur

Eine neue Sprache lernen ist für Volontärin Caroline Keller nicht stupides Vokabeln lernen und Grammatiktabellen büffeln. Für sie ist es wie ein Tor zu einer anderen Welt und nebenbei auch viel Spaß.

Das Kolosseum in Rom. Mit neuen Sprachkenntnissen steht dem Urlaub in Italien nichts mehr im Weg. Symbolbild: Cheng Tingting/dpa
Das Kolosseum in Rom. Mit neuen Sprachkenntnissen steht dem Urlaub in Italien nichts mehr im Weg.

Hello, Bonjour, Buenos Días und bald auch Buongiorno. Zu den drei Fremdsprachen, die ich schon spreche, kommt noch eine vierte hinzu. Da mir Englisch, Französisch und Spanisch noch nicht reichen, lerne ich jetzt noch Italienisch. Man könnte sagen, ich sammle Fremdsprachen, denn ich habe mich für einen Italienisch-Sprachkurs bei der Volkshochschule in meinem Wohnort angemeldet.

Englisch, Französisch und Spanisch zu lernen hat mir schon in der Schule viel Spaß gemacht. Seitdem begleiten mich die Sprachen: das Hauptfach meines Bachelor-Studiums war Englisch, ein weiterführender Sprachkurs an der Uni in Spanisch, und nicht zu vergessen die unzähligen Stunden Nachhilfe in Englisch und Französisch, in denen ich nicht nur versucht habe den Schülern mit ihren Schwierigkeiten zu helfen, sondern sie auch ein Stück weit näher an die Sprache und die Kultur zu bringen.

Denn eine Sprache lernen ist mehr als nur stupides Vokabeln pauken und Grammatiktabellen auswendig lernen. Eine Sprache öffnet das Tor zu einer anderen Welt. Durch mein Englisch-Studium habe ich vieles Interessantes über die amerikanische und die britische Lebensweise gelernt. Der Spanisch-Kurs mit einer Spanierin als Dozentin gibt einem neue Einblicke in ihre Kultur. Dinge, die der Schulunterricht gar nicht abdecken kann. Es wäre viel zu viel für die eh schon vollgestopften Lehrpläne in den Schulen.

Aber warum will ich unbedingt noch mal eine Sprache neu lernen? Eine Frage, die mir auch meine Schwester schon gestellt hat - mit dem Kommentar: „Du und deine Sprachen.“ Meine Antwort ist eigentlich ganz einfach: Weil es mir Spaß macht. Ich bin neugierig auf neue Sprachen und neue Kulturen. Vor allem, wenn es mich doch einmal in ein anderes Land verschlägt und ich mit den Einheimischen mehr als nur „Do you speak English?“ reden kann, macht es mich auch einen Ticken stolz auf mich. Wenn ich mich in dann sicher genug fühle, um ganze Bücher in den jeweiligen Sprachen zu lesen, dann schlägt mein Literatur-Herz gleich noch höher.

Auf Italienisch freue ich mich jetzt natürlich sehr. Eine neue Sprache und eine neue Kultur erwarten mich schon. Ich freue mich auch durch den Kurs neue Leute kenne zu lernen. Menschen, die hoffentlich auch so begeistert von Fremdsprachen sind, wie ich. Außerdem war ich noch nie in Italien. Ein Grund mehr, mich für Italienisch-Sprachkurse anzumelden.

OTon03.02.2022
Hintergrund:

OTon

Wir sind junge Mitarbeiter der Oberpfalz-Medien. In unserer Kolumne „OTon“ schreiben wir einmal in der Woche über das, was uns im Alltag begegnet – was wir gut finden, aber auch, was uns ärgert. Dabei geht es weniger um fundierte Fakten, wie wir sie tagtäglich für unsere Leser aufbereiten, sondern um unsere ganz persönlichen Geschichten, Erlebnisse und Meinungen. Wir wollen zeigen, dass nicht nur in Hamburg, Berlin oder München Dinge passieren, die uns junge Menschen bewegen. Alle Teile dieser Kolumne sind zu finden unter onetz.de/oton.

 
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