Die Industriestraße ist am Rosenbach gesperrt. Dort regieren die Straßenbauer - aber nicht nur dort ist die Bauunternehmung Pichl aus Hiltersdorf schwer aktiv, auch an zwei anderen Stellen in Rosenberg. Mit Sachbearbeiter Roland Greipel vom Stadtbauamt geht es auf die Baustellen-Rundreise.
Neues Geländer
"Bauwerk 30" heißt die Brücke neben der Sifa, die den Rosenbach überspannt. Hier geht es hauptsächlich um die Sanierung von Rissen und Beton an den Kappen, den Oberflächen der Gehsteige. Sie werden neu beschichtet, die Fugen instandgesetzt. Auch unter der Brücke gibt es Arbeit, dort sind Betonschäden auszubessern.
"An der Ostseite verläuft der Radweg, hier wird das Geländer vorschriftsmäßig deutlich erhöht", erklärt Greipel die noch anstehenden Arbeiten. Nach der Abdichtung des Überbaus kommt eine neue Asphaltschicht, die allerdings weit in die beiden Anschlussstellen der Industriestraße hineinreicht. Der Bauhof nutzte zudem die Sperrung und tauschte einige Sinkkästen in der Fahrbahn aus.
Stahlträger geschliffen
Weiter geht es an die Ortsumgehungsstraße in Rosenberg zur kleinsten der drei Brücken: Vor dem CVJM-Haus pflastert die Firma Pichl schon wieder, denn der Kanal neben der Brücke ist instand gesetzt. Die Stahlträger der Brücke "Am Steg" werden per Hand entrostet, angeschliffen und gereinigt. Dann kommen wieder Grundierung, Zwischen- und Deckschicht drauf. Neuer Asphalt verbindet die beiden Übergangskonstruktionen mit der Rosenbachstraße und dem Steg.
Zuletzt schauen wir noch bei der mittleren Brücke vorbei - sie überspannt hinter der Pirnermühle den Rosenbach. Nachdem der Beton saniert ist, gibt es auch hier eine neue Asphaltbeschichtung. "Statische Probleme hatte übrigens keiner der drei Sanierungskandidaten", erklärt Roland Greipel. Deswegen werde lieber vorher saniert als hinterher vielleicht neu gebaut. Die Planung des Brückensanierungskonzepts hat das Büro Umwelt- und Tiefbauingenieure Amberg (UTA) übernommen. Insgesamt kosten die aktuellen Arbeiten an den drei Bauwerken rund 200 000 Euro - das ist nur der Bruchteil eines einzigen Neubaus. Gut angelegtes Geld also, meint auch Stadtbaumeisterin Petra Schöllhorn.
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