Aufpassen und vorbeugen: Denn zu oft geraten Senioren ins Fadenkreuz von Kriminellen. Auf Einladung der CSU Waldershof und der Hanns-Seidel-Stiftung sprach der ehemalige Kriminalhauptkommissar Andreas Will im TSV-Sportheim und machte auf Gefahren aufmerksam.
Der Regionalbeauftragte der Hanns-Seidel-Stiftung, Helmut Christa, und die stellvertretende CSU-Ortsvorsitzende Christine Weidmann hießen die interessierten Gäste willkommen. "Vorbeugen ist besser als heilen." Diese alte Weisheit macht sich die Polizei zunutze und berät die Bürger in allen Fragen zum Schutz vor Verbrechen. Auch in der näheren Umgebung stehen Beratungsstellen der Kriminalpolizei zur Verfügung, so die einleitenden Worte von Andreas Will, Kriminalhauptkommissar a. D., aus Bamberg. Hier gebe es individuelle Beratung über wirksame Sicherungseinrichtungen sowie elektronische Melde- und Überwachungsanlagen, aber auch kostenlose und produktneutrale Tipps bei der Erstellung von Sicherheitskonzepten.
Will stellte Präventionsmöglichkeiten für Haus- und Wohnungseigentümer vor. Er gab Hinweise zu Schließzylindern und elektronischen Alarmanlagen. Vorsorglich sollte immer eine Inventarliste angefertigt werden. "Dazu sind Bilder mit Beschreibung und bei elektronischen Beständen die Seriennummern wichtig." Bei einem Einbruch wäre dann wenigstens der Nachweis für die Polizei und Versicherung einfacher. Zur Aufbewahrung gab Will den Ratschlag, dass ein Bankschließfach eine praktikable Lösung sein könne. Wenn jemand seinen Schmuck öfter tragen wolle, sollte man diese Wertgegenstände in einem Tresorwürfel, fest im Mauerwerk verankert, aufbewahren.
Als Empfehlung gab Will auf den Weg: "Lassen Sie den Schlüssel an der Schlafzimmertür innen stecken und deponieren sie dort ein Telefon." So könnte im Notfall reagiert werden. Ein grundsätzlicher Rat: "Lassen Sie keine fremden Personen in die Wohnung und lassen Sie sich den Ausweis zeigen." Aus eigener Erfahrung berichtete Will: "Nehmen Sie keine Pakete für Nachbarn gegen Bezahlung ohne Absprache an. So können sie Streitigkeiten mit den Nachbarn vermeiden." Wer sein Haus verlasse, sollte niemals ein Fenster gekippt lassen; die Hausrat-Versicherung zahle im Falle eines Einbruchs nicht. Ebenso sollte eine Vertrauensperson den Briefkasten während der Abwesenheit leeren.
Zum Abschluss gab es noch Tipps zu den sogenannten Kaffeefahrten und gebührenträchtigen Servicenummern. Nach einer Diskussionsrunde bedankte sich Christine Weidmann im Namen der CSU Waldershof bei Andreas Will und Seminarleiter Helmut Christa.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.