17.05.2021 - 00:48 Uhr

Wissenswertes über den Feuersalamander

Einst glaubt man, dass das Hautsekret des Feuersalamanders Brände löschen kann. So finden die Tiere im Feuer den Tod. Auch ihr Name rührt daher.

Feuersalamander lieben feuchte Laub- und Mischwälder, Nadelwälder meiden sie. Bild: Markus Raum
Feuersalamander lieben feuchte Laub- und Mischwälder, Nadelwälder meiden sie.

Ordnung: Schwanzlurche (Caudata)

Überfamilie: Salamanderverwandte (Salamandroidea)

Familie: Echte Salamander (Salamandridae)

Unterfamilie: Salamandrinae

Gattung: Eigentliche Salamander (Salamandra)

Art: Feuersalamander

Wissenschaftlicher Name: Salamandra salamandra

In der Antike waren die Menschen überzeugt, dass Feuersalamander tödlich giftig sind. Außerdem glaubte man, dass sein Hautsekret Brände löschen könnte, weswegen man die Tiere ins Feuer warf – daher kommt auch der Name Feuersalamander. Lange Zeit dachte man, dass Feuersalamander dämonische Wesen seien. Tatsächlich sondert der Feuersalamander aus seinen Ohr- und Rückendrüsen zum Schutz vor Fressfeinden ein weißliches Sekret ab, das giftig ist. Der Mensch verspürt dadurch höchstens ein leichtes Brennen auf der Haut. Gelegentlich kann es bei Kindern und empfindlichen Personen zu Übelkeit, Erbrechen und Atembeschwerden führen. Junge Hunde und Katzen allerdings, die mit Feuersalamandern ihren Spieltrieb ausleben und ihn ausgiebig ablecken, können in Einzelfällen sogar sterben.

Der Feuersalamander war „Lurch des Jahres 2016“. Aktiv sind die Tiere vor allem nachts und bei Regen. Vom Kopf bis zu Schwanzspitze sind sie ungefähr 23 Zentimetern lang. Feuersalamander lieben feuchte Laub- und Mischwälder, Nadelwälder meiden sie.

Die Lurche haben neben der Nase noch ein weiteres Geruchsorgan, das sogenannte Vomeronasalorgan. Wissenschaftler vermuten, dass es bei der Fortpflanzung die Partnerwahl unterstützt und bei der Orientierung im Lebensraum hilft.

BesserWissen14.05.2021

Zu den Beiträgen der Serie "Natur unserer Heimat"

 
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