Ordnung:
Asternartige (Asterales)
Familie:
Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie:
Asteroideae
Tribus:
Calenduleae
Gattung:
Ringelblumen (Calendula)
Art:
Ringelblume
Wissenschaftlicher Name:
Calendula officinalis
Der Ursprung der Ringelblume wird im Mittelmeerraum vermutet. Angebaut wird sie in Deutschland und Nachbarländern, aber auch unter anderem in Ägypten. Sie kommt verwildert in ganz Europa vor. Besonders gut wächst sie auf Lehmböden, an den Standort stellt sie keine besonderen Ansprüche. Die Ringelblume blüht von Juni bis Oktober.
Die Blüten enthalten Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidativ wirken sollen). In der Volksmedizin wurde die Ringelblume unter anderem bei Leberleiden eingesetzt. In der Naturheilkunde werden die Blüten zum Beispiel zu Tee, Salben und Tinkturen verarbeitet. Sie sollen - innerlich oder äußerlich angewendet - helfen bei Hautentzündungen, Ausschlägen, bei der Wundheilung sowie bei Menstruationsbeschwerden und Magengeschwüren. Wer eine Allergie gegen die Pflanzenfamilie der Korbblütler hat, sollte Ringelblumen nicht nutzen.
Bei Käse und Butter wird in der Lebensmittelindustrie der gelbe Farbstoff aus der Ringelblume eingesetzt. Auch zum Verfälschen des teuren Safrans wurde sie verwendet.
Junge Mädchen trugen einst eine Salbe aus getrockneten und gemahlenen Ringelblumen und Sommerkräutern, vermischt mit Honig und Essig, auf, bevor sie sich schlafen legten. Der Hl. Lukas sollte sie von ihrer zukünftigen, großen Liebe träumen lassen.
Bauern forschten mit der Ringelblume das Wetter des Tages aus: Wenn die Blüten um 6 oder 7 Uhr geöffnet sind, verspricht das einen sonnigen Tag. Sind sie nach 7 Uhr noch geschlossen, droht Regen.
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