(msh) Andreas Lösche, Bruder der getöteten Sophia, ist verzweifelt. Die sterblichen Überreste seiner Schwester waren am 21. Juni in der Nähe der spanischen Stadt Egino gefunden worden. "Seit sieben Wochen habe ich keine Details darüber erfahren, was mit ihr passiert ist", sagt er gegenüber der spanischen Zeitung "El Correo".
Der Leichnam liegt weiterhin im anatomischen forensischen Institut des Justizpalastes in Vitoria-Gasteiz. Die Ermittlungen, in die drei Gerichte, zwei Staatsanwaltschaften sowie die spanische und deutsche Polizei verwickelt sind, laufen. Lösche hat dafür wenig Verständnis. "Von der Botschaft wurde mir erklärt, dass sie den Körper in Vitoria behalten, bis sie sicher sind, dass Sophia in Deutschland getötet wurde. Aber das macht für mich keinen Sinn."
Bereits am 1. August fand eine Gedenkfeier statt, an der 800 Personen teilnahmen. "Aber ohne den Leichnam können wir auch keine Beerdigung ausrichten", appelliert Andreas Lösche an die spanischen Behörden. Das Polizeipräsidium Oberfranken macht aber keine Hoffnungen. "Es steht bisher kein Datum für eine Überführung fest", teilt eine Sprecherin am Donnerstag mit.



















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