Die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (VBW) hat sich hinter die Corona-Politik der Staatsregierung gestellt. "Wir unterstützen diese in vollem Umfang", erklärte VBW-Präsident Wolfram Hatz nach einer gemeinsamen Präsidiumssitzung von VBW und CSU in München. Zwar seien die Belastungen für die Betriebe in der Pandemie enorm, "aber zu sorgloser Umgang mit Corona richtet wirtschaftlich mehr Schaden an als konsequentes Handeln", sagte Hatz. Man halte daher das "Prinzip der Vorsicht" für richtig. Auch dank der Staatshilfen sei die bayerische Wirtschaft bislang besser durch die Krise gekommen als erwartet.
Hatz betonte allerdings auch, dass die Wirtschaft in dieser schwierigen Situation keine zusätzlichen Belastungen vertrage. Steuererhöhungen oder ordnungspolitische Eingriffe seien der falsche Weg. In zwei Punkten äußerte Hatz Wünsche an die Staatsregierung: Mit sinkenden Inzidenzen müsse nun an die Außengastronomie gedacht werden, zudem sollte die Kommunikation der oft komplexen Corona-Regeln für den Handel so verbessert werden, dass für Geschäftsinhaber und Kunden jederzeit Klarheit herrsche.
CSU-Chef Markus Söder erklärte, mit der baldigen Aufhebung der Impfpriorisierung und dem Ausrollen von Impfangeboten in Betrieben schaffe man für diese mehr Flexibilität und Perspektiven. Außerdem kündigte er weitere Initiativen zum Ausbau der Digitalisierung in Bayern an. Hier hatte Hatz einen "Schub" und die flächendeckende Versorgung mit Glasfaser sowie dem 5G-Standard im Mobilfunk gefordert.
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