Bayern
22.07.2020 - 16:05 Uhr

Dickes Minus bei Spargel- und Erdbeerernte

Das Coronavirus hat auch bei den Ernteerträgen von Spargel und Erdbeeren seine Finger im Spiel. Zwar war das Wetter in diesem Jahr weitestgehend in Ordnung, dafür fehlten viele Erntehelfer.

Spargel schaut aus dem Erdwall heraus. Symbolbild: Roland Weihrauch/dpa
Spargel schaut aus dem Erdwall heraus.

Fürth. Die erschwerten Erntebedingungen in der Corona-Krise haben die Spargel- und Erdbeererträge in Bayern heuer deutlich einbrechen lassen. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamts vom Mittwoch beträgt das Minus beim Spargel ein Drittel (33,4 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr und bei Erdbeeren ein Sechstel (16,4 Prozent). Der Rückgang der Erntemenge sei zumindest teilweise auf fehlende Erntehelfer wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie zurückzuführen, erklärte die Behörde in Fürth. Weil zu Beginn der Saison keine Menschen aus dem Ausland einreisen durften, sprangen vielerorts Freiwillige wie Studenten ein.

Geerntet haben sie den Angaben zufolge 15 358 Tonnen Spargel. Im Vorjahr seien es 23 045 Tonnen gewesen, hieß es. Doch auch im Vergleich zum langjährigen Mittel von 20 178 Tonnen beträgt der Rückgang immer noch fast 24 Prozent. Bei den Erdbeeren kamen 9825 Tonnen zusammen, nach 11 751 Tonnen im Vorjahr. Hier liegt das Minus im Vergleich zum langjährigen Mittel von 11 993 Tonnen bei rund 18 Prozent. Das Wetter habe heuer mehrheitlich aufseiten der Erdbeerbetriebe gelegen, wodurch die Einbußen dort etwas weniger stark ausfallen, hieß es. Die Zahlen sind eine Hochrechnung. Voraussichtlich im Frühjahr 2021 sollen die endgültigen Zahlen der Gemüsehaupterhebung vorliegen.

OnetzPlus
Amberg30.04.2020

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