Am frühen Freitagmorgen schlugen unbekannte Täter wieder zu. Diesmal war ein Geldautomat der Raiffeisenbank im niederbayerischen Essenbach das Ziel. In der Landshuter Straße 1 sprengten Unbekannte einen Geldautomaten mittels Sprengstoff, teilte das Bayerische Landeskriminalamt am 18.11.2022 mit. Die Täter flüchteten anschließend in einem dunklen PKW, vermutlich der Marke Audi, in Richtung Landshut. Wie hoch die erbeutete Summe ist, gab das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) am Freitag nicht bekannt, um keine Nachahmer zu motivieren. Allein der Sachschaden, der bei der Sprengung in Essenbach (Landkreis Landshut) in der Nacht auf Freitag entstand, belaufe sich auf etwa 200.000 Euro, teilte das BLKA auf Nachfrage der Deutschen Presseagentur mit.
In dem beschädigten Gebäude, das hauptsächlich gewerblich genutzt wurde, befand sich nach Angaben des Landeskriminalamts auch eine Wohnung. Die Anwohner wurden durch die Explosion nicht verletzt.
Das Bayerische Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen. Genauere Untersuchungen des Sprengstoffs sollen in den kommenden Tagen im Kriminaltechnischen Institut des BLKA in München stattfinden.
Das Bayerische Landeskriminalamt bittet um Mithilfe und stellt folgende Fragen:
- Wem sind in den Nachtstunden im Bereich der Landshuter Straße 1 in 84051 Essenbach
verdächtige Personen aufgefallen? - Wer hat im Vorfeld in der näheren Umgebung verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die
im Zusammenhang mit der Sprengung des Geldautomaten stehen könnten? - Wer kann sonst sachdienliche Hinweise zur Tat, den Tätern oder dem Fluchtfahrzeug
geben?
Hinweise nimmt das Bayerische Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 089 / 1212 – 0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Serie von Sprengungen in der Oberpfalz
Auch in der Oberpfalz wurden heuer fünf Geldautomaten gesprengt. Zuletzt war am 7. November ein Automat der Sparda-Bank im Regensburger Westen das Ziel einer unbekannten Täter-Gruppe. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Fälle zusammenhängen, dass es sich um eine Täter-Gruppe aus dem Ausland handelt. Ob es sich in Niederbayern um die gleichen Täter handelt, ist noch unklar.

















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