Bayern
21.04.2021 - 13:49 Uhr

Herrmann: Schulen gehen ab Inzidenz 100 in Distanzunterricht

Bayern bleibt hart: Ungeachtet der Corona-Notbremse des Bundes will der Freistaat die bisherigen Grenzwerte beim Distanzunterricht für Schulen beibehalten.

Schluss mit Präsenzunterricht bei einer Inzidenz von 100 in Bayern. Symbolbild: Moritz Frankenberg/dpa
Schluss mit Präsenzunterricht bei einer Inzidenz von 100 in Bayern.

Ungeachtet der Corona-Notbremse auf Bundesebene will der Freistaat mit Blick auf die Schulen die bisherigen Grenzwerte beibehalten. „Bayern bleibt bei der bisher gültigen und damit strengeren Regelung“, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) dem „Münchner Merkur“ (Donnerstagausgabe). „Das sind wir der Gesundheit unserer Schülerinnen und Schüler schuldig.“

Fernunterricht ab Inzidenz 100

Nach der Bundes-Notbremse sollen die Schulen ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 165 verpflichtend auf Distanzunterricht umstellen. In Bayern gibt es derzeit für die meisten Klassen bereits ab 100 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche Fernunterricht. Ausgenommen sind nur die Abschlussklassen an Grund- und weiterführenden Schulen sowie die elfte Jahrgangsstufe.

Jugendliche stark betroffen

Als Begründung für die strengeren Regeln verwies Herrmann auf die hohen Inzidenzzahlen bei Kindern und Jugendlichen. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hatte am Dienstag betont, dass die 15- bis 19-Jährigen inzwischen die am stärksten von Corona-Neuinfektionen betroffene Altersgruppe in Bayern seien. Die Zahl der Ansteckungen pro 100 000 Einwohner in dieser Altersgruppe liege bei mehr als 320, bei den 10- bis 14-Jährigen noch immer bei gut 240. Insgesamt liegt der Durchschnitt in Bayern derzeit bei 185.

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