Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet hat den Planfeststellungsbeschluss für den Bau des Ostbayernrings zwischen der Regierungsbezirksgrenze bei Konnersreuth und dem Umspannwerk Etzenricht von der Regierung der Oberpfalz erhalten. "Damit liegen alle Genehmigungen für das gesamte Netzausbauprojekt vor", teilt das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Die Bauarbeiten des knapp 52 Kilometer langen Abschnitts sollen im Juli beginnen.
Insgesamt werden 149 Masten mit einer Höhe von 28 bis 89 Meter neu errichtet, heißt es von der Regierung der Oberpfalz. Die Leitung verläuft durch das Gebiet des Marktes Konnersreuth, der Stadt Mitterteich, des Marktes Wiesau, des Marktes Falkenberg, der Stadt Windischeschenbach, der Gemeinde Püchersreuth, der Gemeinde Kirchendemenreuth, der Gemeinde Altenstadt an der Waldnaab, des Marktes Parkstein, des gemeindefreien Gebiets Manteler Forst, des Marktes Mantel, der Gemeinde Etzenricht und der Stadt Weiden. Betroffen sind außerdem der Markt Plößberg und die Stadt Waldsassen.
Der gesamte Ostbayernring soll 2026 in Betrieb genommen werden. Er umfasst eine rund 185 Kilometer lange Höchstspannungsleitung zwischen den Umspannwerken Redwitz, Mechlenreuth, Etzenricht und Schwandorf. Die bestehende Freileitung wird als Ersatzneubau auf 380 Kilovolt verstärkt. Nach Inbetriebnahme des Neubaus wird die Bestandsleitung zurückgebaut. "Der Ostbayernring ermöglicht künftig mehr Einspeisung erneuerbarer Energien aus der Region und stärkt gleichzeitig die Versorgungs- und Netzsicherheit in großen Teilen Bayerns", heißt es von Tennet-Geschäftsführer Tim Meyerjürgens.
Um der bayerischen Wirtschaft "die klimafreundliche Transformation zu ermöglichen und den Wirtschaftsstandort Bayern langfristig zu stärken" plant Tennet bis 2037 in Bayern 18 weitere Netzausbauprojekte im Wechselstrombereich.
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