Söder will mehr Impfstoff sowie Schnelltest für die Grenzregion

Bayern
01.03.2021 - 10:38 Uhr

In Zusammenarbeit mit Sachsen hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder einen Plan zum Schutz der Region an der Grenze zu Tschechien vorgelegt. Es geht um mehr Impfstoff, Schnelltests und das Herz Europas.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU)

Bayern und Sachsen schmieden eine Corona-Allianz, um das Infektionsgeschehen an der Grenze zu Tschechien besser in den Griff zu bekommen. Das gaben Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und sein sächsischer Kollege Michael Kretschmer (CDU) am Montag bekannt. Dabei soll ein 10-Punkte-Plan helfen. Darin verankert sind etwa verstärkte Impfstoff-Lieferungen und Schnelltests für die Grenzregionen, gerade der Impfstoff von Astrazeneca komme infrage. "Wir hoffen auf zusätzliche Lieferungen für die Hotspot-Regionen auch vom Bund", sagte Söder.

Zusätzlich soll es Unterstützung für Tschechien geben. Das Land sei in Europa derzeit am stärksten von der Pandemie betroffen. "Wir wollen unserem Nachbarland mit Krankenhausbetten, Schnelltests und Impfstoff helfen", kündigte Bayerns Ministerpräsident an. "So können auch tschechische Grenzpendler geimpft werden." Diese würden in Bayern schließlich dringend gebraucht. Für das Impfkonzept forderte Söder "spätestens im April eine komplette Überarbeitung". Dann müsse wirklich jede Dosis verimpft werden. Auch Hausätzte, Betriebsärzte und Schulärzte sollen mit einbezogen werden und impfen dürfen.

Insgesamt bezeichnete Söder die Corona-Lage in Deutschland als instabil. "Wir müssen jetzt kluge Entscheidungen treffen und dürfen nicht die Nerven verlieren", sagte er. Einen Öffnungsrausch dürfe es nicht geben. Nur so könne man einen "Blindflug in eine dritte Welle vermeiden". Es brauche Leitplanken und Sicherheitspuffer, um "das Herz Europas", wie Söder die Grenzregion zu Tschechien bezeichnete, zu schützen.

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