Bayern
26.12.2021 - 16:06 Uhr

Tief „Per“: Wetterdienst warnt vor Glatteis

Der Deutsche Wetterdienst warnt vielerorts vor Glatteis. Und viel Regen soll es in der kommenden Woche auch geben.

Warnung vor Glatteis. Symbolbild: Stefan Puchner
Warnung vor Glatteis.

Erst Glatteis, dann mildere Temperaturen bei Gefahr von Dauerregen: Wirklich schön werden die kommenden Tage wohl vielerorts nicht.

Von Sonntagabend bis in die Nacht zum Montag warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor Glatteis in der Oberpfalz. Die Warnung gilt für die Landkreise Amberg-Sulzbach, Schwandorf, Neustadt an der Waldnaab, Tirschenreuth, Regensburg und Cham. Es können starke Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr auftreten.

Glatteiswarnung auch in anderen Regionen

Von Sonntagabend bis in den Montagvormittag hinein warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach vor Glatteis von der Oberpfalz über Thüringen und Nordhessen bis ins südliche Niedersachsen.

„Es ist Vorsicht geboten, wenn man dort draußen unterwegs ist“, sagte DWD-Meteorologe Marco Manitta. Den Prognosen zufolge wird östlich der Elbe erneut eine strenge Frostnacht erwartet, während die Nacht im Südwesten mit etwas Nieselregen frostfrei verläuft.

Tief „Per“ und Tief „Roland“

Verantwortlich für das Glatteis sei Tief „Per“ mit seinem über dem Seegebiet nördlich von Irland liegenden Kern. Es schaufle milde Atlantikluft langsam nordostwärts. „In diesem Zusammenhang nimmt die Temperatur vor allem in höheren Luftschichten deutlich zu, so dass leichte Niederschläge meist als Regen fallen, die dann auf den gefrorenen Boden treffen und zu gefährlichem Glatteis führen“, so der Experte.

Das Wetter in der Oberpfalz

Bis Mitte der kommenden Woche vertreibt laut DWD das neue Atlantiktief „Roland“ die letzten Reste der Kaltluft auch aus dem äußersten Nordwesten. Dabei könne es in der Nacht zum Dienstag in Ostbayern und in der Nacht zum Mittwoch an der Grenze zu Polen noch zu Glatteisregen kommen.

Temperaturen bis 15 Grad

Ungewöhnlich milde Temperaturen mit Höchstwerten zwischen 10 und 15 Grad werden ab Mittwoch im Westen und Südwesten sowie im äußersten Osten erwartet. „Frost, Glätte, Glatteis und Schnee werden durch Wind und viel Regen ersetzt“, sagte Manitta. Dabei drohe eine Dauerregenlage in den westlichen und südlichen Mittelgebirgen sowie an den Alpen.

Hinzu komme, dass die Schneefallgrenze auf über 2000 Meter steige, so dass zusätzlich Schneeschmelze für steigende Flusspegelstände sorgen könne.

Video
Oberpfalz23.12.2021
Oberpfalz25.05.2022
Deutschland und die Welt25.12.2021
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.