Bayern
01.12.2023 - 08:45 Uhr

Warnung vor Dauerfrost und Eisregen: Glätteunfälle in Bayern

Der Deutsche Wetterdienst warnt am Freitag vor gefrierenden Regen in Bayern. In der Mitte und im Osten des Freistaats rückten Polizei und Feuerwehr wegen witterungsbedingter Unfälle zu fast 80 Einsätzen aus.

Autofahrer müssen weiterhin mit glatten Straßen rechnen. Bild: Friso Gentsch/dpa
Autofahrer müssen weiterhin mit glatten Straßen rechnen.

Bei Schneefall und glatten Straßen ist die Polizei in der Mitte und im Osten Bayerns fast achtzig Mal ausgerückt. Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord in Ingolstadt meldete am Freitagmorgen 48 Einsätze und fünf Leichtverletzte. Schwerverletzte gab es nicht, in den meisten Fällen blieb es bei Blechschäden.

31 Einsätze in Niederbayern

Im Bereich des Polizeipräsidiums Niederbayern waren es bis Freitagmorgen 31 wetterbedingte Einsätze ohne Verletzte. In manchen Fällen waren die Straßen wegen Schnees oder herabgefallener Äste blockiert. Im Landkreis Dingolfing-Landau wurde wegen des Wetters der Unterricht an zwei Schulen abgesagt. In der Oberpfalz war es dagegen ruhig. „Es ist zwar glatt, aber wir haben keine Unfälle“, sagte ein Polizeisprecher in der Oberpfalz.

In Thüringen meldete das Lagezentrum ein paar witterungsbedingt liegengebliebene Lastwagen, sonst sei es ruhig. „Es herrschen winterliche Straßenverhältnisse, aber kein Chaos“, sagte ein Sprecher des Lagezentrums in Sachsen. „Die Hauptstraßen und Autobahnen sind alle geräumt, auf den Nebenstraßen haben wir ein paar Blechunfälle, aber nichts Außergewöhnliches“, hieß es aus dem Lagezentrum in Brandenburg. Im Norden und im Westen Deutschlands gab es keine Meldungen über witterungsbedingte Unfälle.

Warnung vor gefrierendem Regen

In den meisten Teilen Deutschlands bleibt es auch zum Ende dieser Woche frostig. Immer wieder muss auch mit glatten Straßen gerechnet werden. „Überfrierende Nässe ist nach wie vor großflächig in Deutschland ein Thema“, sagte eine Meteorologin vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Freitagmorgen. Der DWD gab für einen Großteil Deutschlands eine amtliche Glätte-Warnung heraus, die noch bis heute um 12 Uhr gilt. Besonders ganz im Süden könne es „ziemlich glatt“ werden. Für Teile Bayerns besteht eine Warnung vor gefrierendem Regen.

Weiteren Schnee erwartet der DWD für diese Teile des Landes heute kaum. Dafür bleibt es kalt. „Im Norden und Nordosten erwarten uns Dauerfrost und Höchstwerte zwischen minus drei und minus vier Grad“, sagte die Meteorologin. Im Süden gebe es an einigen Orten ein bisschen wärmere Luft und Höchstwerte um Plus zwei Grad. „In Baden-Württemberg und Bayern erwarten uns im Laufe des Tages Schneefälle. Ganz am Alpenrand kann der Niederschlag auch als Regen fallen.“

Am Wochenende wird es dann fast in ganz Deutschland frostig kalt. „Dauerfrost wird großflächig Thema. Frostfrei ist es tagsüber nur an den Küsten, entlang des Oberrheins und in südlichen Teilen Bayerns“, sagte die Meteorologin. Schnee gebe es nur vereinzelt.

OnetzPlus
Weiden in der Oberpfalz28.11.2023

© dpa-infocom, dpa:231201-99-140782/2

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.