Deutschland und die Welt
15.01.2019 - 22:47 Uhr

Brexit-Chaos: Irrsinn auf der Insel

Theresa May war "not amused": Nach der krachenden Niederlage vor dem britischen Unterhaus stehen der Premierministerin extrem schwere Zeiten bevor. Die EU muss reagieren, meint Frank Werner.

Kommentar von Frank Werner
Premierministerin Theresa May im House of Commons in London. Bild: House Of Commons/PA Wire/dpa
Premierministerin Theresa May im House of Commons in London.

Das ist wirklich "very british": Das Unterhaus schmettert den Brexit-Deal brutal ab. Was für eine Ohrfeige für Theresa May! Die Premierministerin erträgt die Pleite mit stoischer Ruhe. Oder besser gesagt: fernab jedes Realitätssinns. Denn die Folgen eines harten Ausstiegs aus der EU scheinen in London noch nicht richtig angekommen sein.

Selbst schuld, möchte man den störrischen Briten zurufen: Löffelt doch die Suppe selber aus, in die ihr Europa gespuckt habt. Alle Annehmlichkeiten einsacken wollen, dazu die grenzenlose Kontrolle über Zuwanderung und Freiheit für neue Handelsverträge - so läuft der Laden nicht.

Doch bei allem Irrsinn auf der Insel muss sich die EU trotzdem bewegen, damit nicht alle ihre Mitglieder unter dem Chaos leiden. Es ist die Stunde der Last-Minute-Diplomatie, um das Allerschlimmste noch zu verhindern.

 
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