Wie die Polizei Furth im Wald mitteilt, ist am Karsamstag ein 72-jähriger Rentner nach einer Wanderung vom Schafberg zum Böhmischen Brunnen in die Tschechische Republik nicht mehr zurückgekehrt. Der Rentner befand sich seit dem Vormittag in einer Wandergruppe. Nachdem ihm der Fußmarsch zu anstrengend war, machte sich der Mann alleine auf den Weg nach Furth im Wald.
Bekannte verständigten die Polizei, als der Mann am Abend noch immer nicht nach Hause zurückgekehrt und zudem auf wichtige Medikamente angewiesen war. Durch die Polizei Furth im Wald wurde ein Großaufgebot an Einsatzkräften der Landespolizei und der Bundespolizei, der umliegenden Feuerwehren, des Rettungsdienstes sowie der Bergwacht alarmiert, da es bereits anfing, dunkel zu werden.
Wie die Polizei weiter mitteilt, war auch die Rettungshundestaffel Bayerwald mit mehreren Suchhunden und Mantrailerhunden eingesetzt. Ein Polizeihubschrauber der Bayerischen Polizei suchte den Bereich zwischen Schafberg und Folmava auf tschechischem Hoheitsgebiet mit einer Wärmebildkamera ab. Über das gemeinsame Zentrum für Polizei- und Zollzusammenarbeit in Schwandorf wurde die Rettungskette auf dem tschechischen Staatsgebiet in Gang gesetzt, nachdem vermutet worden war, dass sich der Vermisste höchstwahrscheinlich im Bereich Folmava/Cerchov verlaufen hatte.
Nach intensiven Suchmaßnahmen konnte der Vermisste zwei Stunden später durch tschechische Kollegen in einem Wald unverletzt aufgefunden werden. Der Rentner wurde wegen einer Unterkühlung zur ambulanten Versorgung in ein Krankenhaus verbracht, nachdem sich die Temperatur zu diesem Zeitpunkt um den Gefrierpunkt befand.
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