Regensburg zieht die Reißleine. Der Corona-Frühwarnwert ist überschritten. Kein abendlicher Alkoholverkauf an der Tankstelle, Maskenpflicht an den weiterführenden Schulen, weniger Menschen bei Privatfeiern. Das volle Programm in der Zeit der Virus-Wahnsinns. "Das Private muss dahinter zurücktreten", wie Markus Söder fordert.
Doch der Ministerpräsident ist angezählt. Hat er zur früh Lockerungen veranlasst? Söder galt lange als Klassenprimus im Corona-Kampf. Doch die Bilder von Hunderten auf der "Wirtshaus-Wiesn" haben irritiert, dazu jetzt die Diskussion über Weihnachtsmärkte.
Die Infektionszahlen in Bayern sind der Gradmesser für Söders Politik. Und die passen nicht mehr. Der CSU-Chef muss wieder eine klare Linie vorgeben. Sonst ist den Menschen schwer zu vermitteln, dass sie die Einschränkungen mittragen müssen.
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