Im Internet ging die Drohnenaufnahme des überdimensional großen Heiratsantrags auf einem Feld bei Hahnbach viral. Florian Weiß stellte seiner Freundin die entscheidende Frage: „Mogst mi heiran?“ mit großen Lettern in einem Feld. Sie mog. Einen Tag nach der Veröffentlichung seiner Geschichte auf Onetz.de und in der Amberger und Sulzbach-Rosenberger Zeitung steht Weiß’ Telefon kaum mehr still.
„Es eskaliert momentan ein bisschen“, sagt der Jungbauer. Die Deutsche Presseagentur, die „Bild“-Zeitung, die „Süddeutsche Zeitung“ und mehrere namhafte Fernsehsender: Alle wollen ein Interview mit dem 24-Jährigen. Natürlich würden sich er und seine 22-jährige Verlobte Nadine Mutzbauer freuen, dass viele Menschen an ihrem Glück teilhaben. „Ich kann aber nicht jeden zufriedenstellen“, sagt Weiß.
Vom Medien-Hype um das Paar hat der junge Mann von Freunden übers Handy erfahren. „Wir nehmen gerne Glückwünsche an und lassen andere daran teilhaben, aber es ist fast zu viel des Guten“, meint Weiß. Er habe viele Aufgaben zu erledigen und könne deswegen nicht alle Interview-Termine wahrnehmen. Schließlich gilt es neben der Bewirtschaftung des Hofes eine Hochzeit zu planen. Diese soll im Oktober stattfinden.
Schon im Herbst 2018 säte der Kümmersbucher den überdimensionalen Heiratsantrag in ein Feld. Es geschah in einer Nacht und Nebelaktion. Mit einer speziellen Maschine, die er sich ausgeliehen hatte, entstand das Negativ der Buchstaben. Seine größte Sorge war, dass das Wetter ihm einen Strich durch die Rechnung machen könnte und die Wintergerste nicht austreiben würde. Doch die Sorge war unbegründet.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.