Bei einem Brand im Landkreis Kulmbach sind die Stallungen und das Wohnhaus eines Bauernhofs nahezu völlig abgebrannt. Ein 42 Jahre alter Bewohner wurde mit schweren Brandverletzungen in das Krankenhaus geflogen, wie ein Sprecher der Polizei am Freitag sagte. Seine 36 Jahre alte Ehefrau und zwei weitere Personen atmeten Rauchgase ein und wurden medizinisch behandelt. Zwei der 300 Einsatzkräfte verletzten sich bei den Löscharbeiten leicht. Mit Hilfe der Nachbarn wurde ein großer Teil der 120 Rinder und Schweine rechtzeitig aus dem Stall gerettet.
Der verheerende Brand ist am Donnerstagnachmittag ausgebrochen. Zahlreiche Feuerwehren aus mehreren Landkreisen waren die komplette Nacht im Einsatz. Auch am Freitag sind noch zahlreiche Kräfte am Brandort.
Die Anzahl der Verletzten hat sich auf zehn erhöht. Neben dem schwer verletzten 42-jährigen Bewohner des Hofes und seiner leicht verletzten 26-jährigen Ehefrau, haben auch mehrere Feuermänner und Helfer während der Löscharbeiten Rauchgase eingeatmet oder sich leicht verletzt. Sie wurden noch vor Ort versorgt und kamen zum Teil in Krankenhäuser.
Am Freitagmorgen konnte die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen fortsetzen und erste Spurensicherungen durchführen. Hierbei kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz, der Fotos aus der Luft machte. Laut Polizeibericht dürfte das Feuer entstanden sein, als der 42-jährige Hofbewohner Arbeiten mit einem Strohhäcksler durchführte.
Weitere kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern noch an. Nach ersten Erkenntnissen wird mit einem Schaden im unteren Millionenbereich gerechnet.
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