Nach der corona-bedingten Stagnation im Jahr 2020 steigt die Einwohnerzahl in Bayern nun wieder merklich an. Zum Stichtag 30. September lebten heuer 13,18 Millionen Menschen im Freistaat, knapp 36.500 mehr als im Vorjahr. Das Wachstum lag damit zu diesem Zeitpunkt bereits um das Dreifache über dem Wert des ganzen Jahres 2020, teilte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bei der Vorstellung des neuen Statistischen Jahrbuchs mit. Hauptgrund dafür ist die ungebrochene Attraktivität Bayerns. Per Saldo wanderten in den ersten neun Monaten rund 700 Personen aus anderen Bundesländern zu, weitere 46.300 von außerhalb Deutschlands, die Mehrheit davon aus EU-Staaten. Bei der natürlichen Bevölkerungsentwicklung gab es dagegen erneut ein Minus. 105.200 Todesfällen bis zum 30. September - davon 2700 wegen einer Corona-Erkrankung - standen 100.600 Geburten gegenüber.
2020 drückte die Corona-Pandemie auf die Bevölkerungsentwicklung in Bayern. Der Zuwanderungssaldo lag mit gut 33.000 auf dem niedrigsten Wert seit Jahrzehnten, gleichzeitig stieg die Zahl der Todesfälle um mehr als 9000 auf 143.367. 7222 davon starben nach oder an einer Covid-19-Infektion. Corona war damit die fünfthäufigste Todesursache in Bayern. Die um knapp 550 auf 128.764 gestiegene Zahl an Geburten - der höchste Wert seit 1997 - konnte den Zuwachs an Sterbefällen nicht ausgleichen. Auch in der Oberpfalz stieg 2020 die Zahl der Todesfälle markant an. Es starben 13.034 Menschen, 941 mehr als im Jahr davor. Bei den Geburten gab es anders als im bayernweiten Trend nur ein leichtes Plus vin fünf auf 10.759. Eheschließungen wurden 5328 registriert, gut 600 weniger als 2019.














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