Mit Maß und Ziel: Wichtige Begriffe für den Radkauf

12.10.2022 - 09:00 Uhr

Die passende Rahmengeometrie ist der zentrale Faktor bei der Anschaffung eines neuen Fahrrads

Eine passende Rahmengeometrie ist entscheidend, wenn das Rad Spaß bereiten soll.

Wie finde ich heraus, ob ein Rad zu mir passt? Die Frage ist einfach, die Antwort komplex. Wer sie stellt, ist am besten beraten, Hilfe bei Fachleuten zu suchen, die mit Erfahrung und geübtem Blick schnell helfen können. Dennoch ein paar Begriffe, die man vor dem Radkauf schon einmal gehört haben sollte.

Laufradgröße: Unter der Laufradgröße versteht man den Durchmesser der Felge ohne Reifen. Bei Fahrrädern reichen die Größen von zwölf Zoll bei Kinderrädern bis 29 Zoll bei Mountainbikes. Stadträder und Trekkingbikes haben oft 28-Zoll-Räder, manchmal aber auch kleinere Räder. Rennräder haben zumeist 28 Zoll, Mountainbikes 26, 27,5 oder 29 Zoll und Falträder zwischen 16 und 20 Zoll. Merke: Über die Laufradgröße entscheidet zumeist der Einsatzzweck. Die Körpergröße entscheidet über die Rahmengröße.

Rahmengrößen und ihre Messweisen: Einen Anhaltspunkt beim Auswählen eines passenden Fahrrads bietet die Größe des Rahmens, auch Rahmenhöhe genannt. Größenangaben wie S, M, L sind jedoch wenig aufschlussreich, vielmehr sollte man auf die Angaben in Zentimetern achten. Oft werden Rahmengrößen auch in Zoll angegeben (1 Zoll = 2,54 Zentimeter). Die Messweisen der Hersteller unterscheiden sich jedoch erheblich. „Üblicherweise wird die Rahmenhöhe von der Mitte der Kurbelwellenschraube am Sitzrohr entlang bis zu dessen Oberkante gemessen. Mitunter finden sich auch Angaben bis Oberkante Oberrohr oder Sitzrohr nominell“, erklärt Volker Dohrmann, Mitarbeiter eines großen deutschen Radherstellers. „Um es einfacher zu machen, schreiben wir alle diese Angaben in unsere Tabellen.“ Dohrmann rät, immer einen Blick auf die meist neben der Geometrietabelle sichtbare Rahmenskizze zu werfen.

Sitzhöhe: Ähnlich wie die Rahmengröße wird die Sitzhöhe gemessen: von der Innenlagermitte entlang des Sitzrohrs bis zur Oberkante des Sattels. Die tatsächliche Sitzhöhe entscheidet darüber, ob man ergonomisch richtig pedaliert. Sitzt man zu hoch, kippt das Becken beim Treten.

Sitzt man zu niedrig, ist die Kraftentfaltung suboptimal und die Belastung der Gelenke hoch. Wenn man die eigene Sitzhöhe im Kopf hat, kann man sich ganz schnell ein neues oder ein Leihrad passend einstellen“. Leichte Abweichungen von der Sitzhöhe können Schuhe mit dicker Sohle, Pedale, besonders flexible Sättel oder federnde Sattelstützen verursachen. (pressedienst fahrrad/tt)

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