Nach dem Rekordkrankenstand vergangenes Jahr von 4,5 Prozent, sind in Bayern im ersten Quartal 2023 die krankheitsbedingten Fehlzeiten weiter angestiegen. Das berichtet die Techniker Krankenkasse (TK). Ein Krankenstand von 4,97 Prozent bei den erwerbstätigen TK-Versicherten bedeuten rechnerisch 4,47 Fehltage je Erwerbsperson von Januar bis März dieses Jahres. "Gegenüber dem ersten Quartal 2022 sind das 0,1 Tage mehr, gegenüber dem Vergleichszeitraum 2021 ist das sogar ein Plus von 1,5 Tagen je Erwerbstätigen", heißt es in der Mitteilung. Christian Bredl, Leiter der TK-Landesvertretung Bayern, erklärt: "Trotz der Rekordwerte ist der Krankenstand in Bayern rund ein Prozent niedriger als im Bund. Außerdem stellen wir im Freistaat fest, dass die Erkältungsdiagnosen im ersten Quartal 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,1 Prozent gesunken sind. Bundesweit stiegen sie dagegen im gleichen Zeitraum um 0,3 Prozent."
Wie in den Vorjahren gingen demnach auch in ersten drei Monaten dieses Jahres die meisten krankheitsbedingten Fehlzeiten auf das Konto von Atemwegserkrankungen, psychische und Verhaltensstörungen sowie Muskel-Skelett-Erkrankungen. Diese drei Diagnosen waren mit durchschnittlich 2,6 Fehltagen je Erwerbsperson für knapp zwei Drittel der Krankheitstage in Bayern verantwortlich. Covid-19 spielt dagegen 2023 kaum mehr eine Rolle. Diese Krankheit verursacht laut Angaben der Versicherung mittlerweile nur noch 0,1 Fehltage je Erwerbstätigen. Die TK hat bundesweit rund 11,2 Millionen Versicherte, davon über 1,5 Millionen in Bayern.













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