München
21.05.2025 - 14:07 Uhr

Neue Wiesn-Wirte: Wechsel im Paulaner-Zelt

Wer als Wirt ein großes Zelt auf dem Oktoberfest betreibt, der gibt das nicht so schnell her. Entsprechend selten gibt es Wechsel. Jetzt steht einer an - und der könnte weitere nach sich ziehen.

Für Christine und Lorenz Stiftl ist es „der Olymp“. Bild: Peter Kneffel/dpa
Für Christine und Lorenz Stiftl ist es „der Olymp“.

Das Paulaner-Zelt auf dem Münchner Oktoberfest bekommt neue Wirte: Christine und Lorenz Stiftl werden das Festzelt von 2026 an betreiben, wie die Paulaner-Brauerei mitteilte. „Olymp, Goldmedaille“, sagte Lorenz Stiftl dazu. „Das ist mein Traum“. „Gänsehaut“ habe sie gehabt, als die Zusage vor rund einer Woche kam, sagt seine Frau. „Ich hab dreimal nachgefragt.“ 

Vorgängerin Arabella Schörghuber gibt demnach nicht nur das Wiesn-Zelt auf, sondern auch das Gasthaus Spöckmeier am Münchner Marienplatz, das künftig ebenfalls wieder von den Stiftls geführt werden sollen, die dort schon von 2009 an zwölf Jahre lang das Sagen hatten. 

Wer bekommt nun die „Schützenlisl“? 

Dafür will das Ehepaar allerdings sein Zelt auf der Oiden Wiesn, die „Schützenlisl“, abgeben: „Wir gehen raus aus der "Schützenlisl", das Zelt wird verkauft.“ Mögliche Interessenten müssten sich dann mit dem Festzelt bei der Stadt bewerben, wenn es auf dem Oktoberfest bleiben soll. Jedes Jahr entscheidet die Stadt neu. 

Zuletzt hatten das „Herzkasperlzelt“ und die „Boandlkramerei“ beispielsweise um einen Platz auf dem Teil des Oktoberfestes konkurriert - mit besserem Ausgang für die „Boandlkramerei“. Die „Schützenlisl“ ist nicht an eine Brauerei gebunden. Einem möglichen Nachfolger für die „Schützenlisl“ würden die Stiftls auch zur Seite stehen, sagt Christine Stiftl. „Man kann das Ganze ja begleiten.“

Sie und ihr Mann wollen sich vom kommenden Jahr an auf das deutlich größere Paulaner-Zelt konzentrieren. Das Zelt habe ein ganz anderes Konzept als ihre „Schützenlisl“ auf dem abgegrenzten, traditionelleren Teil, der Oidn Wiesn. Lorenz Stiftl sagt: „Vorne ist ja doch mehr Party angesagt.“

© dpa-infocom, dpa:250521-930-572649/1

 
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