Die Polizei in Mittelfranken bewältigte rund 500 Einsätzen in der Silvesternacht. Der Schwerpunkt lag bei der Bearbeitung von Ruhestörungen, Brandmitteilungen, Körperverletzungsdelikten, Verkehrsunfällen sowie Sachbeschädigungen.
Insgesamt gab es laut Mitteilung 44 leicht verletzte Personen (davon 2 nach Verkehrsunfällen). Brände beschränkten sich überwiegend auf Papiertonnen, Hecken, Carports sowie einen Balkonbrand. In Gebsattel (Landkreis Ansbach) geriet eine Garage in Vollbrand. Das Feuer griff auf eine Scheune über. Der Sachschaden liegt bei rund 100.000 Euro.
Im Vorfeld zur Silvesternacht verfügte die Stadt Nürnberg eine Feuerwerksverbotszone von der Lorenzkirche bis zur Kaiserburg. Die Polizei zeigte in diesem Bereich bereits ab dem Abend eine hohe Präsenz, um etwaige Verstöße frühzeitig zu unterbinden. Zu einem nennenswerten verbotenen Einsatz von Pyrotechnik kam es hier infolgedessen nicht.
Im Bereich des Nürnberger Jakobsplatzes sammelten sich gegen Mitternacht zahlreiche Personen, die vermehrt Feuerwerkskörper abbrannten. Teilweise wurden diese (sowohl gezielt als auch ungezielt) in Richtung umliegender Gebäude sowie anderer Personengruppen abgefeuert. Lautsprecherdurchsagen der Polizei zeigten keine Wirkung, unmittelbarer Zwang jedoch schon.
Die Burgfreiung war kurz vor Mitternacht komplett gefüllt, sodass kein weiterer Einlass mehr gewährt werden konnte. Bereits gegen 00:10 Uhr setzte der Publikumsstrom in Richtung Innenstadt ein. Auch hier zerstreuten sich die Personengruppen frühzeitig. Gegen 01:15 Uhr teilten die Einsatzkräfte ein normales Personenaufkommen in der Innenstadt mit.
Neben den geschilderten Einsätzen in der Nürnberger Innenstadt zeigte sich der Verlauf der Silvesternacht in ganz Mittelfranken eher ruhig, sodass das Polizeipräsidium Mittelfranken eine überwiegend positive Bilanz zieht.
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