Ein Mann hat am Freitag den Notruf der Polizei Mittelfranken gewählt. Er gab an, dass er mehrere Schusswaffen bei den Behörden abgeben wolle. Bereits im Notruf erklärte er, Luftgewehre und Schreckschusswaffen zu scharfen Waffen umgebaut oder "leistungsgesteigert" zu haben.
Da der Mitteiler laut Meldung der Polizei bereits am Telefon einen "psychisch auffälligen Eindruck" machte, fuhren Streifen zu ihm. Der Anrufer wartete bereits vor dem Anwesen. Er war friedlich und kooperativ und gab an, unter einer starken psychischen Belastung zu leiden. Deshalb wolle er die Waffen nicht mehr haben.
Bei der anschließenden freiwilligen Durchsuchung seiner Wohnung stellten die Beamten zahlreiche Waffen und Munition sicher. Die Waffen waren zum Teil technisch manipuliert und damit "scharf" gemacht worden. Schreckschusswaffen wurden aufgebohrt, um Projektile verschießen zu können. Auch selbstgebaute Schusswaffen waren darunter. Der Waffenbesitzer gab an, sein technisches Verständnis während seines Wehrdienstes bei der Bundeswehr erworben zu haben.
Die Polizei hat alle Waffen sichergestellt, das Fachkommissariat K 12 ermittelt weiter. Aufgrund der unterschwelligen Drohungen des Mitteilers, dass er die Waffen abgeben müsse, da er sonst "etwas damit vorhabe", wurde er anschließend dem Gesundheitsamt Nürnberg vorgeführt. Das Amt ordnete nach dem Gespräch mit ihm die sofortige Unterbringung in einer Fachklinik an.













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