Die Bewerbungsmappe: So gelingt sie

Oberpfalz
18.03.2022 - 12:07 Uhr
OnetzPlus

Der Wunschberuf steht fest und nun kannst du es kaum erwarten, dich zu bewerben? Damit du bei der Gestaltung deiner Bewerbungsmappe den Überblick behältst, gibt dir LEO Tipps für das Anschreiben, den Lebenslauf und weitere Komponenten.

Viele Unternehmen setzen auf Online-Bewerbungen. LEO gibt Tipps für die Bewerbungsmappe.

Du hast den Schulabschluss in der Tasche und er kann endlich losgehen – der Start in das Berufsleben. Viele Unternehmen setzen auf Online-Bewerbungen. Dafür erstellst du eine (digitale) Bewerbungsmappe – eine Datei, die aus mehreren wichtigen Dokumenten besteht. Darauf solltest du achten:

Das Anschreiben

Das erste Dokument ist das Anschreiben, auch Motivationsschreiben genannt. Es sollte auf eine DIN-A4-Seite passen und in einem bestimmten Layout gestaltet sein (etwa DIN 5008). Wähle eine gut lesbare Schrift und Schriftgröße, ideal sind 11 bis 12 Punkt. Schreibe in das Anschreiben etwas über deinen Schulabschluss, deine Laufbahn und erkläre, warum du dich für diese eine Stelle bewirbst. Erwähne auch persönliche, soziale und methodische Fähigkeiten und Interessen – deine Soft Skills. Zum Beispiel könnten das ein paar Sätze über deine Eigeninitiative, Empathie oder dein Organisationstalent sein. An das Ende gehört ein förmlicher Abschiedsgruß, dein vollständiger Name sowie deine Unterschrift, die du unter das Dokument setzt.

Das Deckblatt

Es ist kein Muss bei der Bewerbung, jedoch immer gerne bei den Verantwortlichen gesehen: das Deckblatt. Es liegt direkt nach dem Anschreiben bei. Das Deckblatt trägt eine Überschrift (meist „Bewerbung"), die Stelle, auf die du dich bewirbst und deine persönlichen Daten. Ein professionelles Foto von dir auf dem Deckblatt ist keine Pflicht, wertet es optisch aber auf.

Der Lebenslauf

Er ist das Kernstück der Bewerbung und soll einen kompakten und detaillierten Überblick über deine bisherige Laufbahn bieten: der Lebenslauf. Deshalb ist es wichtig, ihn übersichtlich zu gestalten und auf maximal zwei DIN-A4-Seiten zu platzieren. In der Regel ist er anti-chronologisch geschrieben, die jüngste Tätigkeit steht – auch innerhalb einzelner Sektionen wie Schulbildung – ganz oben auf dem Dokument. Der Lebenslauf hat seinen Platz grundsätzlich nach dem Anschreiben. Gibt es ein Deckblatt, steht er an dritter Stelle. Bist du ehrenamtlich engagiert, dann gib maximal zwei Tätigkeiten an. Mit grafischen Elementen wird das Aussehen des Lebenslaufs moderner. Verzichte dennoch auf zu viele verschiedene Formen und Farben. An das Ende des Lebenslaufs gehören Ort, Datum und eine (digitale) Unterschrift. So kann der Lebenslauf strukturiert sein:

  • Persönliche Daten: Name, Geburtsdatum, Adresse, Telefon- oder Handynummer, E-Mail, URL der eigenen Webseite
  • Studium oder Ausbildung
  • Schulbildung
  • Fortbildungen
  • Praktika, Nebenjobs
  • Fähigkeiten: z.B. Sprachkenntnisse, Softwarekenntnisse, Führerschein
  • Interessen (optional): z.B. Hobbys, ehrenamtliche Tätigkeiten

Die Anlagen

Nach dem Lebenslauf platzierst du die Anlagen. Dazu zählen in der Regel das Schulabschlusszeugnis des höchsten Bildungsabschlusses (wenn du bereits eine Ausbildung gemacht hast auch das Ausbildungszeugnis beziehungsweise das Bachelorzeugnis/Masterzeugnis nach einem Studium), Zertifikate zu Fortbildungen, Praktikumszeugnisse und Nachweise zu Nebenjobs, wenn sie für die gewünschte Stelle wichtig sind. Denke auch an Arbeitsproben, wenn sie gefordert sind. Wenn es in der Stellenausschreibung verlangt ist, integriere auch den Scan deines Führerscheins oder des Führungszeugnisses. Weil der Lebenslauf in der Regel anti-chronologisch aufgebaut ist, ist es ratsam, auch die Anlagen so zu strukturieren: Beginne mit dem neusten Dokument und sortiere alle anderen absteigend.

Das Bewerbungsfoto

Das Bewerbungsfoto sollte immer ein Profi machen. Besprich mit dem Fotografen, was dein Bewerbungsfoto ausstrahlen soll: Seriosität, Kreativität, Sportlichkeit? Wähle deine Kleidung entsprechend und achte darauf, dass sie knitter- und fleckenfrei ist. Ob das Bild farbig oder schwarz-weiß ist, kannst du selbst entscheiden.

Das Bewerbungsvideo

Es kann ein Alleinstellungsmerkmal sein: das Bewerbungsvideo. Halte es kurz – zwei Minuten sind das Maximum. Bedenke, dass das Video deine Bewerbungsdokumente ergänzt – es sollte also keine reine Wiedergabe des Lebenslaufs sein. In der Aufnahme kannst du zusätzliche Informationen unterbringen, die dich ausmachen. Gestalte es professionell und achte darauf, dass du freundlich, selbstbewusst und authentisch wirkst. Speichere den Clip in einem gängigen Format, zum Beispiel MP4, ab.

OnetzPlus
Oberpfalz13.12.2021
OnetzPlus
Oberpfalz11.08.2021
Das Anschreiben:

Schreibe über deine Motivation

  • Im Anschreiben textest du über deine Motivation für den Job. Heute sind Unternehmen vielseitig online präsent: auf der Firmenwebseite, Instagram oder Youtube. Informiere dich dort über die Werte und Ziele. Stelle im Anschreiben einen Bezug zu ihnen her und verknüpfe diesen mit deinen Zielen und Stärken.
  • Schreibe über deine Fähigkeiten und verbinde sie mit den Anforderungen der Stelle. So kannst du herausarbeiten, weshalb du zur Firma passt.
  • Nenne im Anschreiben immer einen konkreten Ansprechpartner. Der Text sollte für jede Stelle, auf die du dich bewirbst, individuell gestaltet sein.
Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
 
 

Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.