Oberpfalz
21.02.2022 - 07:43 Uhr

Sturm "Antonia": Wenig Schäden in der Oberpfalz

Eine beispiellose Sturmserie zieht über Deutschland und betrifft auch die Oberpfalz: In nur drei Tagen trifft mit "Antonia" bereits der dritte Sturm auf die Region. Die Schäden halten sich bislang in Grenzen – doch die Warnung gilt noch.

Sturmtief Antonia hat nur wenige Schäden angerichtet. Mancherorts flogen aber Trampoline durch die Gegend - wie hier in Ebermannsdorf (Kreis Amberg-Sulzbach). Bild: Alexander Unger
Sturmtief Antonia hat nur wenige Schäden angerichtet. Mancherorts flogen aber Trampoline durch die Gegend - wie hier in Ebermannsdorf (Kreis Amberg-Sulzbach).

Nach "Ylenia" und "Zeynep" ist "Antonia" bereits das dritte Sturmtief, das innerhalb von nur vier Tagen über die Oberpfalz hinwegzieht. Im Vergleich zu nördlicheren Regionen Deutschlands halten sich die Schäden durch "Antonia" jedoch bislang in Grenzen – so zumindest die Auskunft von Polizei und Integrierte Leitstelle Nordoberpfalz (ILS) am Montag, 21. Februar.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte für die Nacht auf Montag vor "schweren Sturmböen", weil die Sturmwarnung bis Dienstagfrüh gilt, könne es auch den gesamten Montag über draußen noch ungemütlich werden und es bestehe ein erhöhtes Risiko für Fußgänger und Autofahrer. "Bis vier Uhr morgens hatten wir keine einzige Meldung zu verzeichnen", gibt Christian Rödl vom Oberpfälzer Polizeipräsidium Auskunft über in der Nacht ausbleibende Einsätze wegen dem Sturmtief.

Baum stürzt auf "Manteler Straße"

"Bis sieben Uhr sind dann ein paar wenige Meldungen hinzugekommen. "Auf der Manteler Straße zwischen Weiden und Neunkirchen ist ein Baum auf die Straße gestürzt, in Regenstauf ist ein Bauzaun umgefallen und in Neunburg vorm Wald hatten wir auch die Meldung ‚Baum auf Straße‘." In Regensburg rückte die Polizei wegen vom Wind umgewehter Mülltonnen aus. Diese Meldungen seien inzwischen aber abgearbeitet, langanhaltende Sperrungen oder Verletzte habe es laut Rödl nicht gegeben.

Acht Einsätze in der Nordoberpfalz

In den Mittagstunden des Montag kann auch Jürgen Meyer Entwarnung geben. Der Chef der ILS Weiden hat seine Mannschaft zwar verdreifacht – anstelle von drei waren neun Männer und Frauen im Leitstellendienst –, das wäre aber nicht nötig gewesen: "Es gab acht Einsätze, alle am frühen Morgen, jedoch ohne Verletzte und Sperrungen." Umgefallene Bäume oder solche, die drohten umzufallen, seien Meyer zufolge jedes Mal der Grund für einen Notruf gewesen. "Von Waidhaus über Kirchenthumbach bis hin nach Georgenberg – die Einsätze verteilten sich gleichmäßige über das gesamte Leitstellengebiet", sagt Meyer.

Oberpfalz-Medien aktualisiert diesen Artikel, sobald neue Infos vorliegen.

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