„Martins Todeslatte“ – so zynisch benannte die damals 17-jährige Mandy das selbstgebaute Werkzeug, mit dem sie und ihre beiden Komplizen den damals 22-jährigen Martin bestialisch in einem Wald hingerichtet haben. Zwei Tage lang folterte das Trio den jungen Mann. Er musste sterben, weil…. Tja, warum? Einen genauen Grund gab es eigentlich nicht.
Das schreckliche Verbrechen wühlt auch hartgesottene Ermittler auf. Der damalige Leitende Oberstaatsanwalt in Hof, Dr. Ernst Tschanett, ist fassungslos wegen der "Brutalität, Grausamkeit und Gefühlskälte der Täter". Anklagevertreter Gerhard Heindl unterstreicht in seinem Plädoyer: "Selbst für jemanden, der lange Jahre bei der Justiz ist und denkt, er habe alles schon erlebt, ist die Brutalität der Tatausführung schier unglaublich."
Fehlte es an Empathie? Warum sind manche Menschen gefühlskalt? In Folge 20 des Podcasts "Tödliche Oberpfalz" spricht das Moderations-Trio mit Sebastian Sonntag. Der Amberger ist Psychologe und Psychotherapeut.
Opfer- und Täterschutz
Es ist uns wichtig, die Opfer, Angehörigen und Zeugen sowie auch die Täter zu schützen. Je nach Fall entscheiden wir, ob wir die Betroffenen komplett verfremden oder nicht - und machen uns diese Entscheidung auch nicht leicht. Wir bitten unsere Hörer und Mitglieder der Facebook-Gruppe "Tödliche Oberpfalz", den Opfer- und Täterschutz zu respektieren und einen freundlichen Umgangston untereinander zu pflegen.
Falls ihr uns anonym etwas mitteilen oder Feedback hinterlassen wollt, könnt ihr dazu gerne unsere E-Mail-Adresse nutzen: ToedlicheOberpfalz[at]oberpfalzmedien[dot]de
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