"Achtung, dieser Mörder wurde in Schwandorf gesichtet. Türen nicht öffnen und Polizei sofort anrufen!" - so lautetet die Nachricht, die sich am Wochenende über Messenger-Dienste verbreitet. Dazu ein Fahndungsbild des am Donnerstag in Regensburg geflohenen Häftlings. Doch Florian Beck, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz, gibt Entwarnung. "Nein, der Mann ist unseres Wissens nach nicht in Schwandorf. Es sind einige Hinweise zum Aufenthaltsort des Mannes eingegangen, darunter auch aus dem Raum Schwandorf, allerdings hat sich das nicht erhärtet", erklärt er am Sonntag auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien.
Grundsätzlich sei es gut, dass Hinweise auf den Flüchtigen bei der Polizei eingehen. Wenn aber wirklich ein Aufenthaltsort vermutet werde, dann wird die Polizei das auch entsprechend mitteilen. "Im Moment haben wir keine neuen Anhaltspunkte", sagt Beck.
Der 40-jährige Häftling, ein verurteilter Mörder, war am Donnerstag, 5. Januar, aus einem Gerichtsgebäude in Regensburg geflohen und wird seitdem von der Polizei gesucht. Inzwischen wird auch international nach ihm gefahndet.
Die Polizei bat bei der Suche nach dem Algerier Zeugen um Hinweise. Sie warnte davor, den Mann direkt anzusprechen, da er als gewalttätig gilt. Er ist demnach 1,76 Meter groß, schlank und hat schulter- bis ellenbogenlange, wellige dunkle Haare. Hinweise zum Aufenthaltsort des Mannes sollten der Polizei direkt über den Notruf mitgeteilt werden.
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