Regensburg
17.11.2023 - 12:26 Uhr

Feuer im Kalkwerk Regensburg

Im Kalkwerk Regensburg hat es am Freitagmittag gebrannt. In einem Silo hat ein Chemiestoff Feuer gefangen. Es wurde vor starkem Rauch gewarnt.

Symbolbild: Ein Feuerwehrmann löscht einen Brand. Symbolbild: Dominique Leppin/dpa
Symbolbild: Ein Feuerwehrmann löscht einen Brand.

In einem Silo des Kalkwerks in Regensburg hat ein Chemiestoff am Freitagmittag, 17. November, gebrannt. Aus einer zunächst unklaren Lage entwickelte sich nach Angaben des Amts für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Regensburg ein Großeinsatz. Es kam zu einer starken Rauchentwicklung. Der Brandrauch habe sich auf ein zweites Silo und Betriebsanlagen ausgebreitet. "Durch den schwefelhaltigen Stoff bestand anfangs Explosions- und akute Vergiftungsgefahr für die Einsatzkräfte", teilt Christoph Tresch, Brandamtmann und Einsatzleiter, in einer Pressemitteilung mit.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung über das modulare Warnsystem gewarnt. Die Pilsenallee und die angrenzende Bahnstrecke Regensburg-Schwandorf mussten gesperrt werden. Im Umkreis von rund zwei Kilometern führten die Einsatzkräfte laut Mitteilung Messungen durch. Doch es gibt Entwarnung. In der Luft seien keine Belastungen durch Schadstoffe festgestellt worden. Die Explosionsgefahr dämmten die Einsatzkräfte der Feuerwehr laut Tresch durch Kohlendioxid, sowie mithilfe einer betriebseigenen Inertisierungsanlage, ein. Daraufhin konnte der Brand weiter bekämpft werden. Gegen Abend seien die Brandherde durch die Einsatzkräfte lokalisiert gewesen.

Im Verlauf des Einsatzes seien zahlreiche Feuerwehren und Rettungsdiensteinheiten nachalarmiert worden. Es kam laut Mitteilung auch zur Alarmierung eines Gefahrgutzuges zur Dekontimination. "Sämtliche im Inneren des Silos eingesetzten Kräfte mussten nach ihrem Einsatz dekontaminiert werden", schreibt der Brandamtmann. Insgesamt seien 130 Einsatzkräfte bei der Brandbekämpfung gewesen. Derzeit befinde sich eine Brandwache der Feuerwehr vor Ort. Am Samstagmorgen kontrollieren laut Tresch Einsatzkräfte die Brandherde erneut. Zur Brandursache gebe es derzeit noch keine Informationen.

 
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