Regensburg
28.04.2019 - 14:51 Uhr

Die Jungen wollen mitreden

Der Bezirksjugendring der Oberpfalz hat sich bei seiner Vollversammlung in Regensburg neu aufgestellt. Eine der Forderungen: Das Wahlalter soll gesenkt werden, und zwar bis zu den Kommunalwahlen 2020.

Die neue des Bezirksjugendrings Oberpfalz (von links): Andrea Huber (DGB), Andrea Glaubitz (DLRG, Weiden), Martin Merkl (SJD), Philipp Seitz (Stadtjugendring Regensburg), Clemens Mezler (BDKJ) und Jürgen Preisinger (Kreisjugendring Tirschenreuth). Bild: Bezirksjugendring Oberpfalz/Alexandra Lins
Die neue des Bezirksjugendrings Oberpfalz (von links): Andrea Huber (DGB), Andrea Glaubitz (DLRG, Weiden), Martin Merkl (SJD), Philipp Seitz (Stadtjugendring Regensburg), Clemens Mezler (BDKJ) und Jürgen Preisinger (Kreisjugendring Tirschenreuth).

Vorsitzender des Bezirkjugendrings bleibt der 26-jährige Philipp Seitz aus Regensburg, neuer stellvertretender Vorsitzender ist der Tirschenreuther Kreisjugendring-Vorsitzende Jürgen Preisinger. Der Bezirksjugendring Oberpfalz vertritt als Dachverband und Zusammenschlusses der Jugendverbände in der Oberpfalz laut eigenen Angaben rund 200 000 Kinder und Jugendliche. Preisinger folgt auf Patrick Skrowny vom Kreisjugendring Regensburg, der nach acht Jahren als Vize-Vorsitzender nicht mehr kandidiert hatte.

Bei der Vollversammlung beschäftigten sich die Verbands- und Jugendring-Vertreter vor allem mit der anstehenden Europawahl. In der Europäischen Politik müsse es künftig auch darum gehen, jungen Menschen mehr Teilhabe zu ermöglichen, betonte der Europaparlamentarier Ismail Ertug (SPD), der sich mit Christian Doleschal (CSU) den Fragen der Delegierten stellte.

Der Bundesvorsitzende des Deutschen Bundesjugendrings, Tobias Köck, warb auch mit Blick auf die Bewegung "Fridays for Future" für mehr politische Verantwortung für Jugendliche und eine Senkung des Wahlalters. "Dass sich junge Menschen für Politik interessieren, sehen wir momentan ja jeden Freitag."

Ähnlich äußerte sich Michael Voss, Vizepräsident des bayerischen Landesjugendrings. Er wolle für eine Senkung des Wahlalters zur Kommunalwahl im kommenden Jahr werben. Dieser Schritt sei längst überfällig. Außerdem denke der Bayerische Jugendring derzeit über ein Konzept für einen verpflichtenden "Jugendcheck" bei politischen Entscheidungen nach. "Wir sind hier gerade dabei, ein Konzept zu erarbeiten." Der "Jugendcheck" könne den handelnden Mandatsträgern vor Augen führen, welche Auswirkungen ihre Beschlüsse vor allem für junge Menschen haben.

 
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