Neue Forschungsstelle für Heimatvertriebene in Regensburg

Regensburg
09.02.2022 - 14:54 Uhr

Von Regensburg aus soll künftig erforscht werden, wie die Heimatvertriebenen nach dem zweiten Weltkrieg Bayern verändert haben. Dafür hat die Staatsregierung eine neue Forschungsstelle initiert.

Die Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, Sylvia Stierstorfer mit Ulf Brunnbauer, dem Wissenschaftlichem Direktor des IOS in Regensburg, wo die neue Stelle angesiedelt sein wird.

Der Freistaat wird eine neue Forschungsstelle zum Thema „Vertriebene als integraler Bestandteil Bayerns“ in Regensburg einrichten. Dafür wird eine halbe Million Euro bereitgestellt, heißt es in einer Mitteilung der Vertriebenenbeauftragten der Staatsregierung, Sylvia Stierstorfer. Zunächst soll demnach die Forschungsstelle, die am Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung in Regensburg (IOS) eingerichtet wird, für drei Jahre gefördert werden. „Damit wird mein langjähriger Herzenswunsch Wirklichkeit“, zitiert die Mitteilung die Regensburger Landtagsabgeordnete Stierstorfer. „Nach dem Zweiten Weltkrieg haben fast zwei Millionen Heimatvertriebene in Bayern eine neue Heimat gefunden. Die Vertreibung und danach die Eingliederung der Heimatvertriebenen hatten eine gewaltige Umwälzung im Herzen Europas zur Folge. Trotzdem erinnert sich die Gesellschaft an diesen Umbruch und wie er uns alle geprägt hat, heute kaum noch.“

 
 

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