Am Montagabend entdeckte der Mesner der Pfarrkirche die Verwüstung: Das Altarkreuz war verschwunden, nur der abgebrochene Fuß lag in einer Ecke. Vom Marienaltar war ein Leuchter abgebrochen, mehrere Kerzen waren angezündet und umgeworfen worden. In der Werktagskapelle war offensichtlich
geraucht und in eine Ecke uriniert worden. Pfarrer Hartmut Constien zeigte sich entsetzt. „Für mich ist das nicht nur bloßer Vandalismus, sondern ein massiver Angriff auf das Kreuz und die Gottesmutter selbst." Constien rief mögliche Zeugen auf, sich an die Polizei zu wenden. Die Höhe des Sachschadens ist laut Polizei noch nicht bekannt.
Dem Bistum zufolge hat sich seit rund zehn Jahren nicht nur die Zahl der Vandalismus-Vorkommnisse in Kirchen, sondern auch die Qualität der Angriffe gesteigert. Waren es früher Schmierereien an Wänden oder umgestoßene Gegenstände, so würden immer häufiger Exkremente in liturgischen Räumen hinterlassen oder religiöse Gegenstände mutwillig zerstört.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.