2,5 Prozent ab Januar 2023 - Das kam bei der ersten Verhandlungsrunde zwischen der Gewerkschaft ver.di, dem Bund und den Stationierungsstreitkräften heraus. Damit will sich die Gewerkschaft aber nicht zufrieden geben. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen und die Arbeitgeber zu einem
verhandlungsfähigen Angebot der Arbeitgeberseite zu bringen, werden die Zivilbeschäftigten der amerikanischen Truppenübungsplätze in Hohenfels, Vilseck und Grafenwöhr daher am Mittwoch, 7. Dezember ganztägig die Arbeit niederlegen, heißt es in einer Pressemitteilung von Verdi am Dienstag. Denn steigende Preise für Energie und Lebensmittel lassen auch die rund 2.700 Beschäftigten an den drei Standorten mit Sorge in die Zukunft blicken. Eine Erhöhung von 2,5 Prozent ab Januar 2023 bei einer Laufzeit von 14 Monaten sei noch zu wenig. Daran könne auch die Einmalzahlung von je 500 Euro für die Monate November und Dezember, damit „alle Leute über den Winter kommen“, nichts ändern.
„Das reicht weder, um die gestiegenen Strom- und Gaspreise zu zahlen, noch um auch langfristig auf die rasant steigenden Preise zu reagieren. Echte Wertschätzung sieht anders aus,“ betonte ver.di Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner, zuständig bei ver.di für die Koordinierung der bayerischen Stationierungsstreitkräfte. „Hohe Einmalzahlungen sind gut, um eine zeitnahe und vor allem kurzfristige Entlastung zu erreichen. Dauerhaft hohen Preisen kann man aber nur mit einer dauerhaften Steigerung der Tabellenentgelte begegnen.“ Verdi fordert deshalb eine Erhöhung der Entgelte um 9,5 Prozent und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 150 Euro.
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