Am Samstag um 7.52 Uhr alarmierte die ILS Amberg die Rettungskräfte zu einer Rauchentwicklung nach Schleißdorf (Gemeinde Freudenberg), dort war vermutlich schon einige Zeit vorher ein landwirtschaftliches Gebäude in der Größe von rund 20 x 20 Metern in Brand geraten und bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte aus Freudenberg schon teilweise eingestürzt. Auch der angrenzende Wald war durch die große Hitze in Mitleidenschaft gezogen worden. Schnelles Handeln war gefragt. Einsatzleiter Kreisbrandmeister Armin Daubenmerkl forderte nach der ersten Erkundung Löschfahrzeuge zum Transport von Löschwasser nach, da vor Ort keine Löschwasserentnahme vorhanden war. Auch die Drehleiter wurde vorsorglich in die Nachalarmierung integriert, heißt es im Bericht der Einsatzkräfte.
Löschwasser im Pendelverkehr
Mit den wasserführenden Einsatzfahrzeugen wurde somit im Pendelverkehr das Löschwasser aus der nahen Ortschaft Schleißdorf an die am Waldrand liegende Einsatzstelle transportiert. Unter Atemschutz bekämpften die Feuerwehrleute den Brand und konnten so eine Ausbreitung auf den weiteren Stallungskomplex verhindern. "Die Tiere waren zu dem Zeitpunkt schon aus dem offenen Stall in den sicheren Außenbereich gebracht worden und zu keiner Zeit in Gefahr", wird Daubenmerkl in dem Bericht an die Presse zitiert.
Im Einsatz waren rund 70 Einsatzkräfte der Feuerwehren Freudenberg-Wutschdorf, Schnaittenbach, Hirschau und Brudersdorf. Ebenfalls wertvolle Hilfe leisteten das BRK Amberg mit Einsatzleiter Michael Honig, die Polizei und Kreisbrandinspektor Hubert Blödt. Wegen der Brandursache wird noch ermittelt. Auch über die genaue Schadenshöhe war am Sonntag noch nichts bekannt.
Extreme Waldbrandgefahr
Der Kreisfeuerwehrverband mit seinem Fachbereichsleiter für Öffentlichkeitsarbeit, Florian Schlegel, weist in diesem Zusammenhang hin: „Auch wenn es noch nicht die entsprechende Jahreszeit dafür ist, aber zurzeit besteht eine sehr hohe Gefahr von Wald- und Flächenbränden. Die Wälder und Wiesen sind an vielen Stellen sehr trocken.“
Derzeit hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) für den Landkreis Amberg-Sulzbach die dritte Warnstufe (Wald- und Flächenbrandstufe) ausgerufen. Die Gefahr erhöht sich durch die warmen Temperaturen, durch Sonneneinstrahlung und durch den Wind, der etwaiges Feuer rasch anfacht.















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.