Man muss kein Veganer oder Vegetarier sein, kein gläubiger Mensch, der der Schöpfung einen eigenen Wert beimisst, noch nicht einmal ein Gesinnungsethiker, der die gedankenlose Vernichtung von Leben zugunsten eines geringen Kostenvorteils als gewissenlose Gewinnmaximierung zulasten aller und allem, was sich nicht wehren kann, brandmarkt.
Es reicht, einmal zu Ende zu denken, was diese Geringschätzung von willkürlich als lebensunwertes Leben eingestuftem tierischen Dasein über unsere Gesellschaft aussagt: Es rechtfertigt in letzter Konsequenz, für wirtschaftliche Vorteile über Leichen zu gehen. Bei Tieren wortwörtlich, bei Menschen zumindest bis zur Existenzgrenze. Als im Sinne des Nutzen aussortierbares Humankapital.
Banken verspekulieren sich, Bayer kauft die Giftfabrik Monsanto, Immobilienhaie verdrängen Menschen aus ihrem Daheim, Europa zwingt Landwirte zur Überproduktion. Die Konsequenz: keine für die Manager außer Boni, das Aus für Mitarbeiter, Mieter und Kleinbauern.
Wo bleibt da die Empörung der Bürger und Verbraucher? Solange wir bereit sind, Ausbeutung, Kinderarbeit und Massenvernichtung tierischen Lebens hinzunehmen, weil der Preis stimmt, dürfen wir uns nicht wundern. Eier ohne Schreddern sind bereits im Handel.













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