München
03.03.2021 - 12:05 Uhr

Studie: Bayern shoppen überdurchschnittlich oft im Internet

Schnell shoppen, spontan einen Film anschauen und gerade in der Pandemie auch mal mit Oma und Opa per Videoschalte sprechen. Im Freistaat stehen Online-Angebote besonders hoch im Kurs.

Die Bayern überdurchschnittlich oft im Internet ein. Symbolbild: Marius Becker/dpa
Die Bayern überdurchschnittlich oft im Internet ein.

Die Bayern gehen laut einer aktuellen Studie im Auftrag der Staatsregierung überdurchschnittlich häufig in Internet auf Einkaufstour. Fast drei Viertel der Befragten (73 Prozent) gaben an, regelmäßig per Mausklick im Netz shoppen zu gehen und immerhin mehr als jeder Zweite (51 Prozent) greife gerne auf sogenannte On-Demand oder Streaming-Dienste zu. Zum Vergleich: Bundesweit liegt die Zahl der regelmäßigen Internet-Einkäufer bei 68 Prozent, über Streaming-Angebote erfreuen sich 48 Prozent. „Die Bayern sind Internet-Poweruser: aktiv, kompetent und aufgeschlossen“, sagte Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach zu den Ergebnissen der Studie, welche die Initiative D21 im Auftrag ihres Ministeriums durchgeführt hatte.

Weniger Fitnessanwendungen

Laut Studie nutzen 63 Prozent der Befragten in Bayern zudem Office-Programme, immerhin zwölf Prozent mehr als im deutschlandweiten Vergleich. Dagegen nutzt nur rund ein Viertel der Bayern (23 Prozent) regelmäßig Online-Verwaltungsdienstleistungen, deutschlandweit sind dies nur 19 Prozent. „Die Bayern sind bei allen abgefragten Online-Anwendungen überdurchschnittlich aktiv - außer bei Gesundheits- und Fitnessanwendungen“, sagte Gerlach. Vermutlich gingen die Menschen im Freistaat doch lieber im Spessart oder im Allgäu joggen. „Diese Technologieoffenheit in Bayern ist eine hervorragende Ausgangslage für die digitale Transformation.“

Frauen weniger digitalisiert

D21-Geschäftsführerin Lena-Sophie Müller betonte, die überdurchschnittliche Nutzung spiegele sich auch in einer höheren Kompetenz der Bayern im Umgang mit digitalen Anwendungen wider. So hätten 83 Prozent angegeben, eine Internetrecherche durchführen zu können, 71 Prozent nutzen Virenschutzprogramme und immerhin noch 44 Prozent der Befragten könnten eine Videokonferenz einrichten. Allerdings profitieren nicht alle in gleichem Maße von den digitalen Möglichkeiten. Laut Studie liegt der Grad der Digitalisierung bei über 65-Jährigen weit unter dem der 14- bis 29-Jährigen. Auch Frauen haben einen geringeren Digitalisierungsgrad als Männer.

Ein Pärchen trägt während eines Einkaufsbummels in Köln weiße Schutzhandschuhe. Der erste Shopping-Samstag nach der Wiedereröffnung großer Teile des Einzelhandels in der Corona-Krise ist vergleichsweise ruhig verlaufen. Foto: Marius Becker/dpa Bild: Marius Becker
Ein Pärchen trägt während eines Einkaufsbummels in Köln weiße Schutzhandschuhe. Der erste Shopping-Samstag nach der Wiedereröffnung großer Teile des Einzelhandels in der Corona-Krise ist vergleichsweise ruhig verlaufen. Foto: Marius Becker/dpa
OnetzPlus
Weiden in der Oberpfalz27.02.2021
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.