- Was: "Grand-papa" – Lesung und Gespräch mit Natalie Buchholz, Moderation: Patricia Preuß
- Wann: Mittwoch, 9. April, um 19 Uhr
- Wo: Literaturhaus Oberpfalz in Sulzbach-Rosenberg
Die Waffen des Zweiten Weltkrieges sind seit 80 Jahren verstummt, dafür wird neues Kriegsgerassel immer lauter, nicht nur in der Ukraine. Da lohnt sich ein sehr persönlicher Blick auf das, was Krieg bis tief hinein in Familien anrichten kann. Die französisch-deutsche Schriftstellerin Natalie Buchholz erzählt davon am Beispiel ihres Großvaters Anatole. Am Mittwoch, 9. April, stellt sie den hochgelobten Roman „Grand-papa“ um 19 Uhr im Literaturhaus Oberpfalz in Sulzbach-Rosenberg vor.
Anatole hatte seine Wurzeln in Elsass-Lothringen und leistete seinen Kriegsdienst in der französischen Armee – bis er von der deutschen Wehrmacht zwangsrekrutiert wurde. Was das mit ihm gemacht hat, sollte auch noch für die folgenden Generationen seiner Familie Auswirkungen haben. Enkelin Natalie, 1977 in Frankreich geboren, in und um München aufgewachsen und dort immer noch beheimatet, begab sich nun auf Spurensuche, auch um dem harten Mann, der für sie immer ein Fremder geblieben war, auf diesem Weg ein wenig näher zu kommen.
Der Roman lässt alle Generationen der Familie zu Wort kommen und spart auch die bitteren Entdeckungen im Zuge der Recherche nicht aus. „Im Buch lernt man auf poetische Weise eine deutsch-französische Familie kennen, die zwischen Ambivalenz und Zerrissenheit feststeckt“, so die Pressemitteilung. Und man lernt angesichts der langen Schatten dieses Krieges, wie kostbar Frieden ist.
Karten gibt es im Vorverkauf auf www.nt-ticket.de, unter der Tickethotline 0961/85-550 oder 09621/306-230 sowie in allen Geschäftsstellen von Oberpfalz-Medien und den NT-Ticket-Vorverkaufsstellen.
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