Vilseck
13.06.2019 - 12:28 Uhr

Familien-Workshop mit Künstler Stefan Link

Der Bildhauer Stefan Link eröffnet mit einem Kunst-Workshop für Familien das mehrwöchige internationale Künstlersymposium in Vilseck. Im Interview verrät er, was "LandArt" ist und was die Teilnehmer erwartet.

Der Bildhauer Stefan Link veranstaltet in Vilseck einen Kunst-Workshop für Familien. Bild: Stadt Vilseck
Der Bildhauer Stefan Link veranstaltet in Vilseck einen Kunst-Workshop für Familien.

Mit natürlichen Materialien ein Kunstwerk gestalten: Der Künstler Stefan Link, der aus dem Schwarzwald stammt und in Kallmünz lebt und arbeitet, bietet dazu einen „LandArt“-Familienworkshops am Freitag, 14. Juni (14 bis 17 Uhr), in der Vilsaue Vilseck an. Der Kurs ist der Auftakt des deutsch-tschechischen Austauschs „Verbinden und Zusammenwachsen von Land zu Land“, der vom 17. bis 30. Juni in Vilseck stattfindet. Der Kurs ist kostenlos, eine Anmeldung nicht nötig.

ONETZ: Öffentliche Workshops liegen nicht jedem Künstler gleichermaßen. Was schätzen Sie an dieser Form des kreativen Prozesses?

Stefan Link: Ich arbeite gerne mit anderen Menschen zusammen und wenn das bezahlt wird, haben alle was davon.

ONETZ: Gibt es besondere Herausforderungen in der Zusammenarbeit gerade mit jungen Menschen, die Sie ja erst vor Ort kennenlernen?

Junge Menschen sind auch nicht anders als ältere Menschen und dadurch, dass ich sie erst kennenlerne, kann ich nicht im Voraus sagen, welche Herausforderungen es gibt.

ONETZ: Im weiten Spektrum künstlerischer Ausdrucksmöglichkeiten – was zeichnet "LandArt" besonders aus?

Ich glaube in jedem Menschen steckt das Bedürfnis, seine Umgebung zu gestalten. Das tun wir, wenn wir unsere Wohnung einrichten, den Garten bearbeiten und das gleiche tun wir bei "LandArt" in der Natur. Mit dem Unterschied, dass unser Eingriff minimal bleibt und oft nur für einen Moment sichtbar ist, den wir dann fotografisch festhalten. Und "LandArt" schult unsere kreative Wahrnehmung, weil wir die größte Künstlerin, die Natur, bewusster sehen und all die verschiedenen Elemente in ihr entdecken und sichtbar machen können.

ONETZ: Ihre „Flussgeister“ haben schon vor einigen Jahren auf dem Vilsecker Kunstpfad eine Heimat gefunden. Sind die Vilsauen aus Kunst-Perspektive ein besonders Fleckchen Erde?

Nein, denn gute Kunst kann überall entstehen. Allerdings braucht es Menschen, die die Kunst fördern, und die gibt es nicht überall.

ONETZ: Ihr Workshop ist zugleich der Auftakt zum deutsch-tschechischen Künstlersymposium. Wie stehen Sie zu dieser speziellen Form des länderübergreifenden Dialogs?

Gute Kunst kennt keine Nationalstaaten und ist immer international. Ich habe ein spezielles Verhältnis zu Tschechien, weil ich in Prag und Klenova bei Klattau längere Zeit als Gastkünstler verbracht habe. Auch auf verschiedenen anderen Symposien habe ich tschechische Künstler kennen- und schätzen gelernt und der künstlerische Austausch war immer wieder wichtig und belebend.

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