- Was: Ausstellung "Partenza" der Berliner Malerin Renée Strecker
- Wann: 7. Februar bis 30. März; Vernissage am Freitag, 7. Februar, um 20 Uhr
- Wo: Räume des Kunstvereins Weiden in der Ledererstraße 6 in Weiden
Mit einer Ausstellung der Berliner Malerin Renée Strecker mit dem Titel "Partenza" eröffnet der Kunstverein Weiden das Ausstellungsjahr 2025. Vernissage ist am Freitag, 7. Februar, um 20 Uhr in den Galerieräumen in der Ledererstraße 6 in Weiden. "Partenza" bezeichnet auf italienisch sowohl das Ende als auch den Neubeginn.
Zweimal im Jahr reist Renée Strecker ab und kommt an. Die Künstlerin lebt in Berlin und Alicudi, eine der Liparischen Inseln bei Sizilien, und verbringt die Hälfte des Jahres in ihrer zweiten Heimat auf einem erloschenen Vulkan im Mittelmeer. Renée Strecker studierte von 1979 bis 1983 Malerei an der UdK Berlin und wurde Meisterschülerin von Professor Karl Oppermann.
"Stilistisch einzuordnen zwischen Informel und lyrischer Abstraktion, sind ihre Arbeiten, obwohl sie auf naturalistische Bezüge zur sichtbaren Welt verzichten, nicht gegenstandslos", beschreibt die Einladung zur Ausstellung die Künstlerin. "Strukturen, Linien und Formen erzählen Geschichten über Raum und Tiefe, Berge und Ebenen, Klippen und Horizonte, geologische Formationen, Fundstücke, Wege und verlassene Orte." Ihre Intention sei es, nicht abzubilden, sondern das Wesen der Dinge zu erfassen. Ihre Arbeiten verwiesen dennoch auf ein Kernelement klassischer gegenstandsloser Malerei. "Realität ist Rhythmus und Raum", schreibt Renée Strecker. "Ausgehend vom Farbklang, den Bildträgern und den darauf gestalteten zeichnerischen oder malerischen Strukturen schaffen die Bilder Bezüge zu vulkanischen Landschaften und schwarzem Obsidian", erklärt sie. Sie erinnern an die Inselpfade, an die Tiefe des tyrrhenischen Meers, an die leerstehenden Häuser der Menschen, die ihr Glück in wirtschaftlich reicheren Gegenden der Welt suchten, oder vielleicht auch an die brüchige Stadtlandschaft der Berliner Nachkriegszeit, in der die Künstlerin ihre Kindheit verbrachte.
Vieles sei in Bewegung, breche auf, treibe ab, ziehe sich zusammen oder drifte auseinander, zerfalle und forme sich wieder neu. "Das in vielen Nuancen wiederkehrende Blau verbindet dabei und schafft als Ausdrucksfarbe eine Atmosphäre, die unmittelbar berührt und in der Kommunikation mit Orange, Gelb und Rot nach den kalten Wintermonaten auch den Ausstellungsgästen einen Aufbruch in eine wärmere Zeit verspricht."
Zu sehen ist die Ausstellung bis 30. März donnerstags bis samstags von 20 bis 22 Uhr, sonntags von 14 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung unter Telefon 0151/61481710. Weitere Informationen auf www.kunstvereinweiden.de.
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