Weiden in der Oberpfalz
18.11.2024 - 12:50 Uhr

Neue Songs und Lieblingsnummern: Faltsch Wagoni kommt mit Jubiläumsprogramm nach Weiden

"Palast abwerfen" fordern Faltsch Wagoni in ihrem Jubiläumsprogramm. Bild: Faltsch Wagoni/exb
"Palast abwerfen" fordern Faltsch Wagoni in ihrem Jubiläumsprogramm.
  • Was: Musiktheater und Wortkabarett "Palast abwerfen" mit Faltsch Wagoni
  • Wann: Samstag, 30. November, um 19 Uhr; Einlass ab 17.30 Uhr
  • Wo: "Kulturbahnhof Parapluie" in Weiden

Zu ihrem 40-jährigen Bühnenjubiläum mischen Thomas und Silvana Prosperi alias Faltsch Wagoni neue Songs mit Lieblingsnummern aus ihrem umfangreichen Repertoire zu einem Konzert voll Poesie. Am Samstag, 30. November, gastieren die beiden um 19 Uhr um "Kulturbahnhof Parapluie" in Weiden.

Der akkordverdächtige Klang einer Gitarre, der "perküssive" Beat einer Trommel und eine gewöhnungsgefährliche Zweistimmigkeit laden das Publikum zu einem Spaziergang mit Laufmasche durch die Gehörgänge einer musikalischen und sprachlichen Schatzkammer ein, laut Mitteilung "ein lustvoller Gedankenswing aus einem Saitental der Überflussgesellschaft".

"In den Sechzigern hieß es: Friede den Hütten – Krieg den Palästen! Daraus wurde nichts. Der grenzenlose, die Köpfe vernebelnde Konsumzauber verhieß stattdessen: Paläste statt Hütten! Heute könnte man ausrufen: Palast abwerfen – endlich wieder Hütten!" Tatsächlich habe sich der von uns beanspruchte Wohnraum seit dieser Zeit mehr als verdoppelt, vollgestopft bis obenhin mit Plunder, der in keinen Möbelwagen passt: Statuskrempel, Kleiderberge, Elektroschrott, Spielzeug. Wenn Faltsch Wagoni dazu einladen, "Palast abzuwerfen", dann mit der Gewissheit, dass unsere Lebensweise eines Ent-Zugs bedarf, der zu einer lebensbejahenden Vergnügungsreise in die Zukunft aufbricht.

Seit jeher ist ihr Mix aus inszeniertem Musiktheater, Songwriter-Satiren, liebevollem Geschlechterkampf und geschliffenen, mitunter geradezu philosophischem Sprachspiel unverwechselbar und einzigartig. Es ist jedenfalls kein Zufall, dass die Prosperis das rare Privileg genossen, mit Georg Kreisler befreundet zu sein und von ihm über die Maßen geschätzt zu werden.

Der Eintritt ist frei, eine würdigende Hutspende wird erbeten.

 
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