Weiden in der Oberpfalz
19.08.2022 - 17:01 Uhr

Umweltministerium macht den Weg frei: Comeback für alte Holzöfen

Das bayerische Umweltministerium erlaubt, bereits aussortierte Holzöfen und -heizungen wieder anzufeuern. Das soll gegen die Gasknappheit helfen. Doch die Bedingungen sind streng.

Unter bestimmten Bedingungen können Holzöfen in Bayern ein Comeback feiern. Symbolbild: Angelika Warmuth
Unter bestimmten Bedingungen können Holzöfen in Bayern ein Comeback feiern.

Um der drohenden Gas-Knappheit etwas entgegenzusetzen, hat das bayerische Umweltministerium den Weg frei gemacht für den Weiterbetrieb bereits stillgelegter Holzöfen. Um Gas zu sparen, dürfen solche "älteren Holzfeuerungsanlagen" vorübergehend wieder in Betrieb genommen und weiter betrieben werden.

Dass von dieser Erleichterung in der nördlichen Oberpfalz sehr viele Immobilienbesitzer profitieren können, scheint allerdings fraglich. "Diese Erlaubnis gilt nur, wenn in dem Haushalt tatsächlich eine Gasheizung vorhanden ist", erklärt Bezirkskaminkehrermeister Manuel Schätzler aus Weiherhammer. Gasheizungen seien in der Oberpfalz noch immer seltener als in anderen Regionen. Und in vielen Häusern mit neuer Gasheizung sei der alte Holzofen längst zurück gebaut worden. "Ich schätze, dass das weniger als ein oder zwei Prozent meiner Kunden betrifft", sagt Schätzler.

Wer die Bedingungen erfüllt, muss die Wiederinbetriebnahme bei Stadt oder Landkreis beantragen. Auch der zuständige Kaminkehrer muss sich die Anlage vor dem Anheizen nochmals ansehen. Aus diesem Grund geht aus Schätzlers Sicht keine zusätzliche Gefahr von dieser Regel aus, die vorerst bis 1. September 2023 befristet ist.

 
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