Weiden in der Oberpfalz
11.10.2022 - 17:37 Uhr

Windkraft spielt aktuell in Bayern eine Nebenrolle

Angesichts der aktuellen Diskussion um erneuerbare Energien in Bayern, bietet sich ein genauerer Blick auf den Ist-Zustand in den Regionen des Freistaats an. Dieser Blick liefert durchaus interessante Einblicke

Windkraftanlagen bei Ahornberg, Gemeinde Bärnau Bild: Gabi Schönberger
Windkraftanlagen bei Ahornberg, Gemeinde Bärnau

Rund die Hälfte des in Bayern verbrauchten Stroms wird aktuell aus erneuerbaren Quellen produziert. Das belegen Zahlen der Regierung der Oberpfalz. Demnach wurden im Jahr 2020 sogar etwas mehr als 52 Prozent des benötigten Stroms erneuerbar erzeugt.

Spitzenreiter unter den bayerischen Bezirken ist hierbei Niederbayern, das auf einen grünen Energie-Anteil von knapp über 90 Prozent kommt. Dahinter folgt bereits die Oberpfalz, die im Jahr 2020 rund 60 Prozent ihres Strombedarfs "grün" produzieren konnte. Den geringsten Anteil aller bayerischen Bezirke erreichte in diesem Jahr Oberbayern mit etwas mehr als 40 Prozent.

Interessant ist an diesen Zahlen angesichts der aktuellen Diskussion, dass Spitzenreiter Niederbayern bislang kaum auf die Windkraft als Energiequelle setzt. Nur 0,6 Prozent steuert die Windenergie dort zum Stromverbrauch bei. Jeweils fast 40 Prozent kommen dagegen aus Photovoltaik und Wasserkraft. Die Oberpfalz erzielt immerhin gut 10 Prozent ihres Bedarfs aus der Windkraft. Deutlich mehr kommt aus Sonnenenergie und Biomasse. Windkraftspitzenreiter sind dagegen die fränkischen Bezirke. Oberfranken erreichte 2020 mit fast 25 Prozent Windstromanteil den höchsten Wert.

Anteil der Windenergie in bayerischen Bezirken

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Amberg11.10.2022
 
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