Ein junger Mann rezitiert mitten in einer Gruppe von Demonstranten und im Schein vieler Handy-Lampen Gedichte. Der japanische Fotograf Yasuyoshi Chiba ist mit diesem für die französische Agentur AFP aufgenommenen Foto "Straight Voice" Sieger des renommierten Wettbewerbs "World Press Photo 2020".
Bild: Yasuyoshi Chiba
World Press Photo 2020, Kategorie "NATURE - FIRST PRIZE, STORIES", daraus ein Motiv: Fahzren, ein 30 Jahre alter männlicher Orang-Utan, wird in der Quarantänestation des SOCP einer medizinischen Routineuntersuchung unterzogen. Er hat die meiste Zeit seines Lebens in einem Zoo verbracht und verfügt nicht über die Fähigkeiten, um in die freie Wildbahn zurückgebracht zu werden (Titel "Saving Orangutans").
Bild: Alain Schroeder
World Press Photo 2020, Kategorie "NATURE - FIRST PRIZE, SINGLES": Der Körper eines einmonatigen Orang-Utans liegt auf dem Operationstuch eines Rettungsteams auf Sumatra. Das Tier starb kurz nachdem es mit der verletzten Mutter auf einer Palmölplantage gefunden wurde (Titel: "Final Farewell").
Bild: Alain Schroeder
World Press Photo 2020, Kategorie "CONTEMPORARY ISSUES - FIRST PRIZE, SINGLES": Ein Geschäftsmann sperrt Panzerabwehrgranatenwerfer am Ende eines Ausstellungstages auf der International Defence Exhibition and Conference (IDEX) weg - Titel des Bildes: "Nothing Personal - the Back Office of War".
Bild: Nikita Teryoshin
WORLD PRESS PHOTO STORY OF THE YEAR: Ein alter Mann sitzt auf einer Treppe im Stadtteil Bab el-Oued. Niqabs sind in Bab el-Oued in den letzten 20 Jahren immer beliebter geworden. Die Serie «Kho, die Entstehung einer Revolte» über die Unruhen in Algerien des französischen Fotografen Romain Laurendeau ist "Beste World Press Photo-Story des Jahres".
Bild: Romain Laurendeau
WORLD PRESS PHOTO STORY OF THE YEAR: Dieses junge Paar trotzt allen Tabus, indem es sich in der Öffentlichkeit küsst. Die Serie «Kho, die Entstehung einer Revolte» über die Unruhen in Algerien des französischen Fotografen Romain Laurendeau ist "Beste World Press Photo-Story des Jahres.
Bild: Romain Laurendeau
WORLD PRESS PHOTO STORY OF THE YEAR: Freunde entspannen sich und sehen in ihrem Diki, einem privaten Raum, den sie in einem umgebauten Lagerraum in Bab el-Oued geschaffen haben. Die Serie «Kho, die Entstehung einer Revolte» über die Unruhen in Algerien des französischen Fotografen Romain Laurendeau ist "Beste World Press Photo-Story des Jahres.
Bild: Romain Larendeau
WORLD PRESS PHOTO STORY OF THE YEAR: Jugendliche sehen ein Fußballspiel, das im Kino Olympia gezeigt wird. Das Kino überträgt mehrmals wöchentlich europäische Spiele. Die Serie «Kho, die Entstehung einer Revolte» über die Unruhen in Algerien des französischen Fotografen Romain Laurendeau ist "Beste World Press Photo-Story des Jahres.
Bild: Romain Laurendeau
WORLD PRESS PHOTO STORY OF THE YEAR: Ultra-Fans singen während eines Fußballspiels im Stadion. Nach dem Verbot von Straßendemonstrationen im Jahr 2001 wurden die Fußballstadien zu Orten, an denen die Jugend durch Gesang protestieren konnte. Die Serie «Kho, die Entstehung einer Revolte» über die Unruhen in Algerien des französischen Fotografen Romain Laurendeau ist "Beste World Press Photo-Story des Jahres".
Bild: Romain Laurendeau
Algerien, Alger: WORLD PRESS PHOTO STORY OF THE YEAR: Ein junger Mann hat Publikum, während er im überfüllten Viertel "Climat de France" in Bab el-Oued mit einer Trompete experimentiert. Niemand weiß, wie man das Instrument spielt, aber es löst eine weit verbreitete Begeisterung aus. Die Serie «Kho, die Entstehung einer Revolte» über die Unruhen in Algerien des französischen Fotografen Romain Laurendeau ist "Beste World Press Photo-Story des Jahres".
Bild: Romain Laurendeau
WORLD PRESS PHOTO STORY OF THE YEAR: Beim Finale des algerischen Cups singen Ultras Beleidigungen gegen den Staat, den Präsidenten, die Generäle und die Polizei. Die Serie «Kho, die Entstehung einer Revolte» über die Unruhen in Algerien des französischen Fotografen Romain Laurendeau ist "Beste World Press Photo-Story des Jahres", wie die Jury des Wettbewerbs "World Press Photo 2020" am 16.04.2020 in Amsterdam mitteilte. (Hinweis: Die Serie besteht aus acht Motiven) Foto: Romain Laurendeau/World Presse Photo/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit einer aktuellen Berichterstattung über Auszeichnung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits. Das Bild darf nicht bearbeitet oder im Ausschnitt verändert werden. +++ dpa-Bildfunk +++
Bild: Romain Laurendeau
WORLD PRESS PHOTO STORY OF THE YEAR: Fußballfans versammeln sich auf der Straße und singen während eines Spiels, das aufgrund von Gewalt hinter verschlossenen Toren stattfindet. Die Serie «Kho, die Entstehung einer Revolte» über die Unruhen in Algerien des französischen Fotografen Romain Laurendeau ist "Beste World Press Photo-Story des Jahres.
Bild: Romain Laurendeau
World Press Photo 2020, Kategorie "ENVIRONMENT - FIRST PRIZE, STORIES" - daraus das Motiv: Amager Bakke, ein Müllheizkraftwerk, das eine alte Kohleverbrennungsanlage ersetzt hat, produziert genug Strom, um mindestens 60.000 Haushalte zu versorgen und 72.000 zu heizen. Eine fortschrittliche Filtertechnologie reduziert den Ausstoß von schädlichen Stickoxiden fast auf Null.
Bild: Luca Locatelli
World Press Photo 2020, Kategorie "PORTRAITS - FIRST PRIZE, STORIES" - daraus das Motiv: Rezan (11), der 2014 vom IS entführt und Anfang 2019 freigelassen wurde, aufgenommen im Vertriebenenlager in der Autonomen Region Kurdistan (Titel "The Haunted").
Bild: Adam Ferguson
World Press Photo 2020, Kategorie "PORTRAITS - FIRST PRIZE, SINGLES": Ewa, ein 15-jähriges armenisches Mädchen, das kürzlich aus einem durch das Resignationssyndrom verursachten katatonischen Zustand erwacht ist, sitzt in einem Flüchtlingsaufnahmezentrum in einem Rollstuhl, flankiert von ihren Eltern (Titel "Awakening").
Bild: Tomek Kaczor
World Press Photo 2020, Kategorie "SPOT NEWS - THIRD PRIZE, STORIES": Die Bilder zeigen die Situation nach der Explosion in der Nähe des Krebsforschungsinstituts. Mindestens ein Dutzend Menschen starben bei dem Terroranschlag, den die ägyptische Regierung der islamistischen Hasm-Bewegung vorwirft.
Bild: Oliver Weiken
World Press Photo 2020, Kategorie "SPOT NEWS - THIRD PRIZE, STORIES": Männer reagieren nach der Explosion in der Nähe des Krebsforschungsinstituts. Mindestens 20 Menschen starben und mindestens 47 weitere wurden bei dem Terroranschlag verletzt, den die ägyptische Regierung der islamistischen Hasm-Bewegung vorwirft.
Bild: Oliver Weiken
World Press Photo 2020, Kategorie "SPOT NEWS - THIRD PRIZE, STORIES": Menschen stehen nach der Explosion in der Nähe des Krebsforschungsinstituts. Mindestens 20 Menschen starben und mindestens 47 weitere wurden bei dem Terroranschlag verletzt, den die ägyptische Regierung der islamistischen Hasm-Bewegung vorwirft.
Bild: Oliver Weiken
World Press Photo 2020, Kategorie "SPOT NEWS - THIRD PRIZE, STORIES": Menschen stehen nach der Explosion in der Nähe des Krebsforschungsinstituts. Mindestens 20 Menschen starben und mindestens 47 weitere wurden bei dem Terroranschlag verletzt, den die ägyptische Regierung der islamistischen Hasm-Bewegung vorwirft.
Bild: Oliver Weiken
World Press Photo 2020, Kategorie "SPOT NEWS - THIRD PRIZE, STORIES": Menschen stehen nach der Explosion vor dem Krebsforschungsinstituts um einen toten Körper. Mindestens 20 Menschen starben und mindestens 47 weitere wurden bei dem Terroranschlag verletzt, den die ägyptische Regierung der islamistischen Hasm-Bewegung vorwirft.
Bild: Oliver Weiken
World Press Photo 2020, Kategorie "GENERAL NEWS - FIRST PRIZE, STORIES" (daraus das Motiv): Ein Mann hält ein Plakat in der Hand, während sich die Menschen zum Singen von "Glory to Hong Kong" versammelt haben - ein Protestlied, das in der Stadt als inoffizielle Hymne an Popularität gewonnen hat (Titel "Hong Kong Unrest").
Bild: Nicolas Asfouri
World Press Photo 2020, Kategorie ENVIRONMENT - FIRST PRIZE, SINGLES: Eisbärenmutter und -junges betrachten auf einer Eisscholle Flaggen und Ausrüstung neben dem Polarstern-Schiff (Titel "Polar Bear and her Cub").
Bild: Esther Horwath
World Press Photo 2020, Kategorie "SPORTS - FIRST PRIZE, STORIES" - daraus das Motiv: Emmie Morgan und ihr Sohn Setson, ein Paradise Bobcats Running Back, trösten sich gegenseitig, während sie den Ort besuchen, an dem einst ihr Zuhause stand (Titel: "Rise from the Ashes").
Bild: Wally Skalij
World Press Photo 2020, Kategorie SPOT NEWS - FIRST PRIZE, SINGLES: Algerischen Studenten stoßen während einer Demonstration gegen die Regierung mit algerische Bereitschaftspolizisten zusammen. Mit dem Foto (Titel: " Clash with the Police During an Anti-Government Demonstration") hat der dpa-Fotograf Farouk Batiche aus Algerien beim renommierten Wettbewerb World Press Photo 2020 den ersten Preis in der Kategorie "Spot News Singles" gewonnen.
Bild: Farouk Batiche
World Press Photo 2020, Kategorie "SPORTS - FIRST PRIZE, SINGLES": Kawhi Leonard (in der Hocke, Mitte) von den Toronto Raptors sieht zu, wie sein Wurf ins Netz geht, während er in der Scotiabank Arena gegen die Philadelphia 76ers im Spiel 7 der Halbfinalspiele der Eastern Conference der NBA-Playoffs 2019 spielt
Bild: Mark Blinch
World Press Photo 2020, Kategorie "SPOT NEWS - FIRST PRIZE, STORIES" - daraus das Motiv: Angehörige trauern an der Absturzstelle des Ethiopian Airlines Fluges ET302 (Titel: "Ethiopian Airlines Flight 302 Crash Site").
Bild: Mulugeta Ayene
World Press Photo 2020, Kategorie "CONTEMPORARY ISSUES - FIRST PRIZE, STORIES" - daraus das Motiv:
Taliban-Kämpfer fahren mit ihrer Flagge in einem Gebiet in, das zuvor von der Gruppe Islamischer Staat kontrolliert wurde.
Bild: Lorenzo Tugnoli
Amsterdam. Das Siegerbild "Straight Voice" (Gerade heraus gesprochen) zeigt einen jungen Mann, der im Juni 2019 mitten in einer Gruppe von Demonstranten und im Schein vieler Handy-Lampen, Gedichte rezitiert. Der japanische Fotograf Yasuyoshi Chiba ist damit Sieger des renommierten Wettbewerbes und erhält den mit 10.000 Euro dotierten Preis, wie die Jury am Donnerstag in Amsterdam mitteilte.
Jury-Vorsitzender Lekgetho Makola sprach von einem hoffnungsvollen Foto. "Vor allem in diesen Zeiten, in denen wir viel Gewalt und viele Konflikte erleben, ist es wichtig, dass wir ein Bild haben, das Menschen inspiriert." Jury-Mitglied Chris McGrath sagte: "Es ist einfach ein sehr schönes, ruhiges Foto, das all die Unruhe auf der Welt und das Verlangen der Menschen nach Veränderung zusammenfasst." Chiba hatte das Foto für die französische Nachrichtenagentur AFP in der Hauptstadt Khartoum aufgenommen. "Dieser Moment war der einzige friedliche Gruppen-Protest, den ich in dieser Zeit miterlebt hatte", sagte er. Präsident Omar al-Baschir war nach fast 30 Jahren an der Macht vom Militär gestürzt worden. Nach heftigen Protesten einigten sich im Juni Streitkräfte und Oppositionsbewegung auf eine Übergangsregierung.
Preis für Fotoserie über Unruhen in Algerien
Die Jury zeichnete außerdem eine Serie über die Unruhen in Algerien des französischen Fotografen Romain Laurendeau als beste World Press Photo-Story des Jahres aus. Die Serie "Kho, die Entstehung einer Revolte" zeige das tiefe Unbehagen der Jugend, erklärte die Jury.
Zwei Fotografen der Deutschen Presse-Agentur ausgezeichnet
Auch zwei Fotografen der Deutschen Presse-Agentur wurden ausgezeichnet. Der Algerier Farouk Batiche, der die Studentenproteste in Algerien festgehalten hatte, gewann den ersten Preis in der Kategorie Spot News Singles. Und Oliver Weiken erhielt den dritten Preis für eine Serie über einen Terroranschlag in Kairo in der Kategorie Spot News Stories.
Rund 4300 Fotografen aus 24 Ländern hatten sich mit fast 74.000 Fotos beteiligt. Die Jury vergab 44 Preise in mehreren Kategorien. Die Fotos sollen in einer großen Ausstellung in zahlreichen Ländern zu sehen sein. Wegen der Corona-Krise wurden in diesem Jahr alle Gewinner nur online benachrichtigt. Die traditionelle zentrale Feier in Amsterdam fiel aus.
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