Bamberg
31.01.2025 - 13:57 Uhr

Zwei Männer nach Betrug an Seniorin in Bayreuth festgenommen

Eine Seniorin aus Bayreuth übergab zwei Bankkarten an falsche Polizisten. Die Männer hoben einen hohen fünfstelligen Betrag von den Konten der 76-Jährigen ab. Jetzt hat die Polizei zwei Tatverdächtige gefasst.

Die Kriminalpolizei Bayreuth hat zwei Tatverdächtige bei Hausdurchsuchungen festgenommen. Symbolbild: Johannes Neudecker/dpa
Die Kriminalpolizei Bayreuth hat zwei Tatverdächtige bei Hausdurchsuchungen festgenommen.

Die Kriminalpolizei hat am Dienstag zwei Männer festgenommen, die sich in Bayreuth als Polizisten ausgegeben haben sollen. Eine Seniorin erhielt im Mai 2023 einen Anruf eines falschen Polizeibeamten, berichtet das Polizeipräsidium Oberfranken. Dieser behauptete, dass die Wertgegenstände der 76-Jährigen wegen Einbrüchen in der Nachbarschaft in Gefahr sind. Er riet der Frau, ihre Bankkarten zum Schutz an die Polizei zu übergeben. Die Seniorin händigte daraufhin zwei Bankkarten samt Passwort an einen falschen Polizisten aus. Die Betrüger hoben einen hohen vierstelligen Eurobetrag an verschiedenen Geldautomaten in Bayreuth ab.

Wenige Tage später meldete sich die Gruppe erneut per Telefon bei der 76-Jährigen. Sie forderten die Seniorin auf, 9000 Euro abzuheben und ihnen das Bargeld zu übergeben. Eine Bankmitarbeiterin erkannte den Betrugsversuch und stoppte die Seniorin. Daraufhin herrschte Funkstille zwischen den Betrügern und der Bayreutherin. Fast zwei Jahre später hat die Kriminalpolizei Bayreuth jetzt zwei Männer aus Oberfranken (24 und 27 Jahre) festgenommen. Bei mehreren Wohnungsdurchsuchungen stellten die Ermittler Betäubungsmittel, eine Schusswaffe sowie Falschgeld sicher. Die Tatverdächtigen sitzen nun in unterschiedlichen Gefängnissen.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.