05.06.2019 - 14:41 Uhr

Wenn der Alltag zum Beruf wird

Oft absolvieren sie eine Berufsausbildung aus einer Lebenssituation heraus, die sie später professionell bewerkstelligen werden: als Fachkraft für Ernährung und Hauswirtschaft.

Die erfolgreichen Studierenden zusammen mit Schulleiterin Ursula Hackl (vorne rechts), dem Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Wolfhard-Rüdiger Wicht (zweite Reihe, links), Landrat Richard Reisinger (Dritter von rechts) und Landtagsabgeordnetem Harald Schwartz (links dahinter). Bild: e
Die erfolgreichen Studierenden zusammen mit Schulleiterin Ursula Hackl (vorne rechts), dem Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Wolfhard-Rüdiger Wicht (zweite Reihe, links), Landrat Richard Reisinger (Dritter von rechts) und Landtagsabgeordnetem Harald Schwartz (links dahinter).

Vor eineinhalb Jahren, exakt am 17. Oktober 2017, begann für die Studierenden an der Landwirtschaftsschule in Amberg in der Abteilung Hauswirtschaft ein neues Semester. Jetzt standen sie am Abschluss ihrer Schullaufbahn und verlassen die Hauswirtschaftsschule als "Fachkraft für Ernährung und Haushaltsführung". Mit auf ihren künftigen Weg bekamen sie in einer Feierstunde viel Lob seitens der lokalen Politik sowie von Kreisbäuerin Christine Niebler.

"Hauswirtschaft ist Vielfalt pur", betonte etwa Angelika Spitzer von der Regierung der Oberpfalz, während Niebler von "unzähligen berufliche Möglichkeiten" sprach, die den Absolventinnen nun offenstünden. Das erworbene Fachwissen wurde in mehr als 660 Unterrichtsstunden erworben, wobei sehr viel davon, beispielsweise nötige Methodenkompetenzen für Ausbilder, auch in anderen Berufszweigen eingesetzt werden könnten, unterstrich Schulleiterin Ursula Eckl.

16 Studierende hatten die Ausbildung aufgenommen, zehn haben sie nun abgeschlossen. Eingangsvoraussetzung war eine bereits absolvierte Berufsausbildung außerhalb der Hauswirtschaft. Der Schulalltag verlangte einzelnen viel ab. Einige waren in Teil- oder Vollzeit erwerbstätig, andere in Elternzeit. Jetzt verfügen die Absolventinnen über die Zulassungsvoraussetzungen für die nächst höhere Qualifikations-Prüfung zur Hauswirtschafterin.

Mehrfachbelastung

"Es war sicher nicht einfach, Familie und Beruf und das ,bisschen Haushalt' mit der Schule in Einklang zu bringen", zeigte sich Wolfhard-Rüdiger Wicht. Leiter des Amberger Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. "Aber es hat sich für Sie gelohnt, in diese Zusatzausbildung zu investieren." Nach wie vor liegt ein Schwerpunkt dieses Ausbildungsganges bei dem Erlernen praktischer Fertigkeiten in den Bereichen Hauswirtschaft, Familien- und Haushaltsmanagement.

Spitzenergebnisse

Das wurde auch in der Festansprache der Diplom-Ökotrophologin Brigitte Neumann deutlich. Sie sprach zu dem Thema "Einfach. Gut. Essen. - Orientierung im Schlaraffenland dank hauswirtschaftlicher Handlungskonzepte." In Gedichtform unter der Überschrift "Ernährungskreis hin, Ernährungskreis her" blickten die Absolventinnen auf ihre Zeit an der Schule zurück, wobei Semestersprecherin Christine Wendl für alle den engagierte Lehrkräfte dankte.

Mit der Übergabe der Zeugnisse, wurde den neuen Fachkräften für Ernährung und Haushaltsführung bestätigt, dass sie mit "viel Ausdauer und Fleiß punkten konnten". Der Notendurchschnitt für das gesamte Semester beträgt ausgezeichnete 1,90. Als beste absolvierte Lena Oberndorfer mit einer glatten 1,0 ihre Ausbildung, Katrin Kroher, Ingrid Pirner und Sandra Reindl erreichten mit jeweils 1,33 die nächstbeste Platzierung in der Notenskala. Mit jeweils 1,44 folgten Magdalena Biehler und Sabine Herger.

 
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