Zum Jubeltag gratulierten Eva Egerer unter anderem die Tochter und der Schwiegersohn sowie Bürgermeister Ernst Schicketanz und Einrichtungsleiter Philipp Späth. Die ursprünglich aus Weiherhammer stammende Jubilarin, die seit gut eineinhalb Jahren im Betreuten Wohnen in Altenstadt/WN wohnt, wurde am 7. September 1925 in Neisse (Schlesien) geboren. Hier lernte sie auch ihren späteren Ehemann kennen, der 1944 dort im Lazarett behandelt wurde.
Im Januar 1945 gelang ihr zusammen mit ihrer Mutter und der jüngeren Schwester eine abenteuerliche Flucht vor den heranrückenden Russen in einem der letzten Lazarettzüge. Sie überlebte zudem durch eine glückliche Fügung den Luftangriff auf Magdeburg am 16. Januar 1945.
Schließlich landete die Jubilarin in Husum an der Nordsee bei Bauern, später konnte sie in Bremerhaven in ihrem erlernten Beruf als Postangestellte wieder arbeiten. 1951 heiratete sie den aus dem Böhmerwald vertriebenen Gustav Egerer in der Klosterkirche St. Felix in Neustadt/WN und zog zu ihm nach Floss, wo auch ihre beiden Kinder zur Welt kamen. 1961 konnte die Familie in ihr neu erbautes Haus in Weiherhammer einziehen.
2007 verstarb der Ehemann, der bis zu seiner Pensionierung Sparkassenleiter in Weiherhammer war. Bis vor gut eineinhalb Jahren konnte Frau Egerer noch mit ambulanter Hilfe in ihrer eigenen Wohnung bei ihrem Sohn wohnen, jetzt fühlt sie sich im Betreuten Wohnen in Altenstadt/WN sehr wohl und genießt dort ihren Lebensabend bei zufriedenstellender Gesundheit.
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