Die Unterschriften von sieben Prozent aller Wahlberechtigten sind nötig, um ein Bürgerbegehren in einer Kommune anzustrengen. Gemessen an den Zahlen der letzten Kommunalwahl in Amberg wären somit 2377 Unterschriften nötig, rechnet IG-Mitglied Wolfgang Schimmel vor. Die offizielle Hürde dafür hätte das Bürgerbegehren mit dem Titel "Keine Brutalarchitektur in der historischen Altstadt" deshalb bereits erreicht. Inzwischen stehen 2400 Namen auf den Listen.
Seit Mitte Februar sind die Mitglieder in dieser Sache in Aktion. Trotzdem müssen es noch etwa 300 mehr werden, sagt Stefan Reuther bei einem Presse-Termin vor dem Ring-Theater. Es könne immer sein, dass bei der Prüfung durch die Stadtverwaltung Namen weggestrichen werden, weil sie nicht leserlich sind, der Vorname abgekürzt ist oder weil der Unterzeichner keine Wahlberechtigung in Amberg hat. Deshalb wolle die IG mit einem ausreichenden Polster an Namen vorstellig werden. IG-Vorsitzender Achim Hüttner ist zuversichtlich, dies in den nächsten Wochen zu erreichen. "Ende Mai werden wir die Unterschriften im Rathaus abgeben", prognostiziert er euphorisch darüber, dass das Instrument der direkten Demokratie in dieser Sache genutzt werden kann.
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